Land unterstützt Sued-Link-Proteste

Anlässlich der heutigen Veranstaltung im Eisenacher Ortsteil Neukirchen zu aktuellen Entwicklungen zur SuedLink-Trasse bekräftigte der Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Dr. Klaus Sühl die Unterstützung von Bürgerprotesten gegen die geplante Trassenführung durch Thüringen.

Es ist wichtig, dass sich betroffene Kommunen und Landkreise zusammenschließen, um ihrem Protest gegen eine SuedLink-Trasse mehr Gewicht zu verleihen. Unser Ministerium steht den Bürgern und Kommunen beratend zur Seite, so Sühl.

Bei der Informationsveranstaltung tauschten sich Kommunen, Umweltverbände, Vertreter des lokalen Salzunger Bündnisses, Bürger und das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft darüber aus, wie sie ihren Protest gegen die SuedLinktrasse gemeinsam koordinieren und verstärken können. Das Ministerium war dabei auf Fachebene vertreten, da Ministerin Birgit Keller wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte.

Das TMIL lehnt die Vorschläge der SuedLink-Trassenführung der Bundesnetzagentur und der Vorhabenträger TenneT und TransnetBW ab, da diese zu einer unverhältnismäßigen Belastung der Thüringer Kultur- und Naturlandschaft führen. Auch die Entwicklungs- und Lebensqualität in den betroffenen Eisenacher Ortsteilen würden durch SuedLink eingeschränkt, sagte Sühl.

Die Suedlink-Planung widerspreche außerdem den gesetzlichen Vorgaben.

Das Gebot der Geradlinigkeit wurde nicht eingehalten und die Bewertung der Thüringer Alternativvorschläge durch die Netzbetreiber war unzureichend. Das werden wir nicht akzeptieren und uns dagegen wehren, sagte Sühl.

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