Landfrauen – eine feste Größe im ländlichen Raum
Bereits seit 1997 findet jährlich ein Treffen von Vertreterinnen der Landfrauenortsvereine des Wartburgkreises mit dem Landrat statt. In diesem Jahr wurde die Begegnung von den Landfrauen des Ortsvereins Dankmarshausen ausgerichtet und 30 Vertreterinnen aus 17 Ortsvereinen folgten der Einladung von Landrat Reinhard Krebs und der Gleichstellungsbeauftragten Monika Hirschberg.
Die Vorsitzende des gastgebenden Vereins, Frau Lehmann, begrüßte alle Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über die Arbeit der Landfrauen in Dankmarshausen. Hauptschwerpunkt ist, wie bereits in den vergangenen Jahren angeklungen, die schwindende Mitgliederzahl. Diese ist sowohl der altersbedingten Struktur als auch dem fehlenden Nachwuchs geschuldet. Trotz alledem wird von den noch aktiven Landfrauen tatkräftig das kulturelle Geschehen im Ort mitgestaltet. Das wurde auch vom anwesenden Bürgermeister, Herrn Stein, in seinen Grußworten gewürdigt und er dankte den Frauen für die ehrenamtlich geleistete Arbeit.
Der Landrat brachte seine Grußworte auf den Punkt: Auf die Landfrauen ist Verlass, keine Veranstaltung ohne sie und immer in hoher Qualität. Auch er schätzte ein, dass der demografische Wandel jetzt wirklich angekommen ist. Mit interessanten Angeboten und vielen Möglichkeiten des ländlichen Lebens ausnutzend, besteht die Hoffnung, dass auch jüngere Menschen den Zugang zu den Landfrauen finden werden. Ganz besonders dankte er für die jährliche Unterstützung bei der Gestaltung des Kreiserntedankfestes mit der Herstellung von Erntekronen, die über die Kreisgrenzen hinaus Anerkennung gefunden haben. Die Landfrauen konnten ihm zusagen, dass in diesem Jahr eine Erntekrone vom Ortsverein Craula zur Verfügung stehen wird.
Nach einer kleinen Kaffeepause mit leckerem Kuchen und Häppchen der Landfrauen von Dankmarshausen, stand ein Besuch der Heimatstube auf dem Programm. Auch hier waren viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für den Aufbau und die Erhaltung des Brauchtums im Einsatz. Anschließend wurde die kleine Kirche des Ortes besucht, über deren Geschichte Herr Pfarrer Ewald den Landfrauen spontan berichtete.