Maler im Wartburgkreis streichen mehr Lohn ein

Bildquelle: IG BAU | Florian Göricke

Wartburgkreis: 160 Maler und Lackierer in 31 Betrieben

Wartburgkreis mit Pinsel, Farbeimer und  Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede  Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,10 Euro abgerechnet werden. Wer  einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 110 Euro mehr im Portemonnaie“,  sagt Ralf Eckardt von der IG BAU Thüringen. 

Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im  kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. 2027 steige dann der Maler-Lohn  im Osten erneut und erreiche damit das Westniveau. Vorausgegangen seien allerdings  „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU im Wartburgkreis rund 160 Beschäftigte in 31 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. 

„Wer von den Malern und Lackierern im Wartburgkreis keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Ralf Eckardt. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Thüringen. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Eckardt.