Marburg 2011:

Zukunftsweisend und ereignisreich war in Marburg das Jahr 2011! Als positives Beispiel hat die Universitätsstadt Marburg schon lange vor dem Beschluss des Bundestages am 30. Juni 2011 zum Ausstieg aus der Atomenergie Schritte zur Energiewende unternommen.
Nicht nur mit der Solarsatzung, die Hausbesitzer dazu verpflichtet, bei Sanierung Sonnenkollektoren zur Wärmegewinnung zu installieren, sondern ebenfalls mit dem Solarkataster, das jedem Hauseigentümer die Möglichkeit gibt, per Internet zu überprüfen, ob sich das Dach seines Hauses zur Stromgewinnung und zur Beheizung eignet, geht Marburg in Richtung Zukunft.
Auch wird neben vielen weiteren Initiativen mit Hilfe einer Beratung durch einen städtischen Energieberater die Möglichkeit gegeben, sich anbieterunabhängige Informationen geben zu lassen.

Und nicht nur die Energiewende, sondern auch der lokale Beitrag zur Reduktion des Treibhausgases CO2 wurde 2011 in Marburg mit dem Klimaschutzkonzept, das sich einer breiten Beteiligung der Marburger Bevölkerung erfreute, auf den Weg gebracht. Marburgs Politiker wandeln dabei auf alten wie neuen Pfaden.
Auf dem «kleinen Dienstweg» fährt durch die engen Gassen der Oberstadt und durch die Innenstadt auf dem Elektrofahrrad Bürgermeister Dr. Franz Kahle. Mit Erdgasdienstwagen machen sich auch Oberbürgermeister Egon Vaupel und Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach weiterhin auf dem «großen Dienstweg» in die Stadtteile von Marburg auf den Weg.
In den Kommunalwahlen vom 27. März bestätigte die Bevölkerung von Marburg die rot-grüne Koalition und wählte Oberbürgermeister Egon Vaupel mit großer Mehrheit wieder in sein Amt. Das Stadtparlament entschied sich erneut für Dr. Franz Kahle und Dr. Kerstin Weinbach als hauptamtliche Politiker und Führungsspitze der Verwaltung in der Stadt an der Lahn.

Aber die Elektrofahrräder erstaunten nicht nur Marburger Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Gäste aus Marburgs französischer Partnerstadt Poitiers. Diese kamen schon im Sommer 2009 nach Marburg, um Ideen für das 50-jährige Jubiläum 2011 zu sammeln. Unter anderem mit gegenseitigen Besuchen von Delegationen zum Marburger Hafen- und Stadtfest und zu dem Poiteviner Straßen- und Kunstfest , mit Ausstellungen und einer Hochzeit einer Marburgerin und eines Poiteviners, die sich beim 40-jährigen Jubiläum kennen gelernt hatten besiegelten und erneuerten beide Städte ihren kommunalen Beitrag zur deutsch-französischen Aussöhnung.

Weiter auf dem Weg und mit viel Energie geht es jetzt auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Pressemitteilungen und der Newsletter auf Deutsch, Englisch und Französisch werden auch im Jahr 2012 verschickt.

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