Marienbach am Prinzessinnenteich lädt mit naturnahem Bett zum Verweilen ein

Im Eisenacher Mariental wurde seit dem Frühjahr der Marienbach mit seinen Ufern nahe des Parkplatzes beim Prinzessinnenteich wieder naturnah gestaltet. Davon überzeugt sich Oberbürgermeisterin Katja Wolf heute (28. Juni) zum Abschluss der Bauarbeiten.

Der Marienbach ist jetzt wieder als fließender Wasserlauf erlebbar und lädt zum Verweilen ein – ein Plus für die Natur und natürlich auch die Wanderer und Spaziergänger, freute sich Katja Wolf.

Die Arbeiten begannen Anfang März und konnten jetzt wie geplant abgeschlossen werden.

Der Marienbach floss bis zum Frühjahr in dem etwa 120 Meter langen Abschnitt nahe des Prinzessinnenteiches und des Parkplatzes (mit Grillhütte) noch durch ein unterirdisch verlegtes Rohr. Dieses war jedoch kaputt und wurde nun bis an die Fußgängerbrücke zur Promenade vollständig beseitigt. Der Marienbach erhielt wieder ein offenes, naturnahes Bachbett mit einer Aue und führt beständig Wasser. In drei kleinen Tümpeln in der Aue entstanden zudem neue Laichmöglichkeiten für Amphibien. Große Sitzsteine laden zum Verweilen ein.

Hierfür musste alter Boden gelockert und teilweise entsorgt werden, damit anschließend eine Flutmulde entstehen konnte. Begrenzt wurde die Mulde mit Wasserbausteinen und großformatigen Steinblöcken. So wird die Böschung und somit der angrenzende Parkplatz vor Ausspülungen geschützt und eine ansprechende Gestaltung erreicht. Darüber hinaus wurde das Auslaufbauwerk (Mönch) bautechnisch angepasst und der Überlauf an der vorhandenen Teichmauer am Prinzessinnenteich erneuert, sodass nun ständig Wasser über diese neue Schwelle läuft und sich seinen Weg auf natürliche Weisen in der Aue suchen kann. Zuvor mussten außerdem die Parkplatzentwässerung angepasst und eine Entwässerungsrinne neu gepflastert werden.

Für die Renaturierung des Marienbachs wurde vorab ein landschaftspflegerischer Begleitplan vom Büro für Ingenieurbiologie, Umweltplanung und Wasserbau, GS Bad Frankenhausen erstellt. Dieser Plan enthält auch Ausgleichsmaßnahmen für erforderliche Baumfällungen. Mit den Arbeiten wurde die Firma Krause Bauservice GmbH aus der Moorgrundgemeinde beauftragt. Für die Bauarbeiten sind rund 196.000 Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt über Ausgleichsmaßnahmen im Bereich Natur- und Artenschutz.

Anzeige