Marienbach soll naturnah gestaltet werden

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) haben mit ihrem Beschluss einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 37.000 Euro gestern den Weg für die naturnahe Gestaltung des Marienbaches frei gemacht. Die HFA-Mitglieder folgten einer Vorlage der Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Vorgesehen ist, dass der Marienbach auf einer Länge von zirka 1‎20 Metern im Bereich des Parkplatzes am Prinzenteich wieder an die Oberfläche geholt wird. Derzeit fließt der Bach in diesem Abschnitt  unterirdisch. Um den Marienbach – er fließt von der Drachenschlucht entlang der B19 in den Löbersbach – zu renaturieren‎, werden auf dem 120 Meter langen Bereich unter anderem Tiefbauarbeiten notwendig sein. Die konkrete Planung wird in einem ersten Schritt das Büro für Ingenieurbiologie, Umweltplanung und Wasserbau aus Oberbösa erstellen. Wenn die Planungen fertig sind, wird eine öffentliche Ausschreibung der Leistungen erfolgen. Läuft alles planmäßig, könnten Anfang 2018 die Ba‎uarbeiten beginnen. Ziel ist es, den Bach offen fließen zu lassen, den Erlebniswert des Gewässers zu erhöhen und damit das Landschaftsbild im Mariental aufzuwerten‎.

Das Projekt „Renaturierung/Offenlegung des Marienbaches“ ist eine so genannte Sammelausgleichsmaßnahme. Aus‎gleichsmaßnahmen sind gesetzlich vorgeschrieben, wenn aufgrund von Bauprojekten Eingriffe in Natur und Landschaft stattfinden.
Das Naturschutzgesetz regelt, dass jeder Investor gesetzlich zu solchen Ausgleichsmaßnahmen verpflichtet ist. Ein weiteres, inzwischen abgeschlossenes Projekt einer solchen Ausgleichsmaßnahme ist das Fledermausquartier im Ortsteil Neuenhof.

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