Matschie verleiht Europäisches Kulturerbe-Siegel

Am Mittwoch, 7. September 2011, wird Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, das Europäische Kulturerbe-Siegel an sieben Thüringer Stätten der Reformation verleihen.
Ausgezeichnet werden die Bartholomäikirche in Altenburg, die Wartburg, die Georgenkirche und das Lutherhaus in Eisenach, das Augustinerkloster und das Collegium Maius in Erfurt sowie das Panorama Museum in Bad Frankenhausen.
Mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel werden Orte geehrt, die beispielhaft für die vielfältige gemeinsame Kultur und die Geschichte Europas stehen und zur Stärkung einer gemeinsamen europäischen Identität beitragen. Die vom Europäischen Rat vergebene Auszeichnung wird in zehn Bundesländern an insgesamt 22 Reformationsstätten verliehen.

Matschie gratuliert: «Thüringen ist das Kernland der Reformation. Kein anderes Bundesland hat so viele herausragende Stätten, die Zeugen dieses Weltereignisses sind. Durch die Auszeichnung mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel rücken sie noch mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das ist ein wichtiger Impuls bei unseren Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum.»

Die Pfarrschule der St. Georgskirche in Eisenach und das Collegium Maius der Erfurter Universität waren die Ausbildungsstätten des jungen Luthers. Im Augustinerkloster Erfurt lebte Luther als katholischer Augustinermönch. Auf der Wartburg entstand die deutsche Bibelübersetzung. Im Lutherhaus Eisenach hat Martin Luther während seiner Eisenacher Schulzeit gewohnt. In der Altenburger Bartholomäikirche traute Luther im Jahr 1525 erstmals einen Mönch und eine Nonne. Im Bauernkriegspanorama in Bad Frankenhausen werden zahlreiche Aspekte des Umwälzungsprozesses Anfang des 16. Jahrhunderts dargestellt, darunter auch die Reformation.

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