Mauerbau – Stadtvertreter*innen und Politiker erinnern an die Teilung Deutschlands vor 62 Jahrem am Gedenkstein in Göringen

In der Nacht zum 13. August 1961 wurden in Berlin mit dem Bau der Berliner Mauer Fakten geschaffen. Überall im ehemaligen Ostdeutschland mussten die Menschen mit den Folgen leben. Bis zum Herbst 1989 spaltete die Teilung Deutschlands viele Familien und verursachte Repressalien für die Bevölkerung. Ein Großteil der früheren Staatsgrenze – 768 Kilometer – verlief durch Thüringen. 

Auch der Eisenacher Ortsteil Göringen lag damals in der Sperrzone. Eisenachs Bürgermeister Christoph Ihling, Landrat Reinhard Krebs, Raymond Walk (MdL) und Gerhard Schneider (Oberbpürgermeister a.D.)erinnerten am vergangenen Sonntag am Gedenkstein, der unmittelbar an der Straße nach Lauchröden liegt, an die schlimme Zeit der Teilung.

„An diesem heutigen Tag des Mauerbaus müssen wir das in den Blick nehmen, was uns wichtig ist – die Bedeutung von Demokratie und den Wert der Freiheit“, so Bürgermeister Christoph Ihling. Landrat Reinhard Krebs machte die Ausmaße der Innerdeutschen Grenze deutlich, dass 8% der Gesamtgrenzlänge im heutigen Wartburgkreis lagen und sich 67 Orte im Sperrgebiet befanden.

Gerhard Schneider (Oberbürgermeister a.D.) sprach in seiner Festrede zu den historischen Ereignissen am 13. August 1961, seinen persönlichen Erfahrungen aus der Zeit und betonte die Wichtigkeit der Erinnerungskultur.

Im Anschluss legten die Anwesenden Kränze nieder. Musikalisch wurde das Gedenken mit den Klavier-Musikstücken „Kein schöner Land“ und „Die Gedanken sind frei“ untermalt.

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