Messingtafel gibt Auskunft über Ernst Abbe

Die Ernst-Abbe-Statue auf dem Eisenacher Theaterplatz ist seit dem 8. November mit einer Infotafel ausgestattet. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes installierten die Messingtafel im Beisein von Ingo Wachtmeister (Dezernent für Soziales, Jugend und Kultur).

Nicht jeder weiß, wer Ernst Abbe gewesen ist und welche Verdienste sich der gebürtige Eisenacher erworben hat. Mithilfe der Tafel ändern wir das, sagte Ingo Wachtmeister.

Die 25 x 25 Zentimeter große Tafel enthält die Geburts- und Sterbedaten Ernst Abbes sowie Angaben zu seinem Beruf und seinen erworbenen Verdiensten. Hergestellt wurde die Tafel in der Gravieranstalt Walther, Eisenach.

Ernst Abbe wurde am 23. Januar 1840 in Eisenach geboren. Er lebte am Jakobsplan und wuchs hier in einfachen Verhältnissen auf, besuchte die Volksschule und die Realschule – das spätere Gymnasium, das nach ihm benannt wurde – und studierte ab 1857 in Jena, wo er 1905 auch starb. Abbe legte zusammen mit Carl Zeiss und Otto Schott die Grundlagen der modernen Optik, die wiederum die Entwicklung in vielen Industriebereichen revolutionierte. Er war aber auch für die damalige Zeit erstaunlich sozial. Die von ihm gegründete Stiftung diente der „Erfüllung sozialer Pflichten gegenüber den Mitarbeitern” sowie der „Betätigung in gemeinnützigen Einrichtungen zu Gunsten der arbeitenden Bevölkerung Jenas.” Abbe führte als Mitinhaber bei Zeiss moderne Sozialstandards ein, wie etwa den Achtstunden-Arbeitstag.

Seit Anfang Juni 2015 steht die Abbe-Statue – die Kopie einer Figur des Bad Berkaer Künstlers Klaus-Dieter Locke vor dem Planetarium in Jena – auf dem Theaterplatz. Sie soll eine Brücke von Abbes Geburtsstadt Eisenach in die Stadt schlagen, in der er mit seinem Wirken weltberühmt wurde.

Foto von links: Dezernent Ingo Wachtmeister und Kulturamtsleiter Reinhard Lorenz.

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