Meyer: Verringerung bei den Investitionen des TAVEE ist falscher Weg
Die angekündigte Kürzung der Investitionen beim Trink- und Abwasserverband Eisenach Erbstromtal von etwa sechs Millionen Euro ist nach Ansicht des bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Carsten Meyer ein falsches Signal, und wird die Kosten für die Gebührenzahler langfristig erhöhen.
„Nicht rechtzeitig sanierte Rohrleitungen erhöhen langfristig den Reparaturbedarf und die Durchleitungsverluste beim Wasser steigen. Beim Abwasser bedeutet jeder später angeschlossene Verbraucher ein späteres Erreichen der Umweltstandards und für viele Eigentümer den Zwang zu Investitionen in Kleinkläranlagen“, so Meyer.
„Schon aufgrund der sehr günstigen Zinsen wäre es ein großer Fehler, die notwendigen Investitionen jetzt aufzuschieben“, meint der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, der in Eisenach eines seiner Abgeordnetenbüros hat, zu den jetzt vom Vorsitzenden des TAVEE vorgeschlagenen Vorgehens.
Nach Ansicht von Carsten Meyer, der als Weimarer Baudezernent selbst einen Abwasserverband leitete und weiß, welche Probleme dort auftreten können, hat der TAVEE ein großes Kommunikationsproblem, das sich zu einem handfesten Finanzproblem entwickeln kann. Hier müsse durch uneingeschränkte Transparenz der TAVEE-Führung und kollegiale Verhandlungsweise gegenüber den Mitgliedsgemeinden verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden, um gemeinsam den besten Weg zu finden.