Mildes Wetter entlastet Winterdienst

«Bislang verzeichnen wir aufgrund der milden Witterung erheblich geringere Kosten für den Winterdienst als in den heftigen Wintern der beiden Vorjahre. Für eine Entwarnung aber ist es noch zu früh. Auch die Autofahrer sollten weiter vorsichtig fahren. Bis zu Temperaturen von + 4° Celsius müssen die Verkehrsteilnehmer jederzeit mit plötzlich auftretender örtlicher Glätte rechnen.» Das sagte Freitag der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, bei der Vorlage des 5. Straßenzustandsberichts der Winterdienstsaison 2011/2012 in Erfurt.

Bislang wurden auf den Autobahnen und Bundes- und Landesstraßen gut 14000 Tonnen Streusalz eingesetzt. Das sind bislang rund 13 Prozent der in der Winterdienstsaison 2010/2011 benötigten Salzmenge von 111000 Tonnen. Die Straßenwärter verfügen noch über Streusalzvorräte von 92000 Tonnen. Die Kosten für den Winterdienst liegen derzeit mit knapp acht Millionen Euro um rund 50 Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

In der ersten Januarwoche bescherten die Stürme vom 04. bis 06. Januar in den Höhenlagen kräftige Schneefälle. Zeitweilig blieben an starken Steigungen infolge ungenügender Ausrüstung einige Lkw liegen. Dies erschwerte auch die Räumarbeiten des Winterdienstes. Zu den Spitzenzeiten waren in den betroffenen Bereichen alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz. In Thüringen rissen die Sturmwinde vereinzelt auch Bäume um, die durch die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit den Vertragsfirmen der Straßenbauämter rasch beseitigt wurden. Insbesondere in Nordthüringen mussten auch Wasserdurchlässe freigehalten werden, um eine Überflutung von Straßen durch den Starkregen zu verhindern.

«Ich danke den Straßenwärtern, Feuerwehrleuten und allen Beteiligten für ihren Einsatz. Sie stehen immer zuverlässig zur Verfügung, wenn das Wetter uns Verkehrsteilnehmern zusetzt», sagte Verkehrsminister Carius.

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