Ministerpräsidentin Lieberknecht in Wartburgregion

Am zehnten Tag der Thüringen-Tour «Land und Leute» besuchte Ministerpräsidentin den Wartburgkreis und die Stadt Eisenach.

Deckel Maho
Auf eine über 150-jährige Tradition kann Deckel Maho Seebach zurückblicken. Einst spezialisiert auf Pferdebeschläge und Uhren, hat sich das Unternehmen mittlerweile zum größten Werkzeugmaschinenbauer in den neuen Bundesländern entwickelt. Die hier gefertigten Teile gehen an Kunden in der Luftfahrt, Medizintechnik oder der Automobilbranche in der ganzen Welt. Mit den über 600 Mitarbeitern konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 310 Millionen Euro Umsatz erzielen – und den zweiten Platz im Wettbewerb „Die beste Fabrik 2013“. Das Unternehmen ist Teil des international agierenden Gildemeister-Konzerns.
„Ich bin stolz, dass sich in Thüringen solche Firmen entwickeln konnten“, sagt Ministerpräsidentin Lieberknecht nach der Besichtigung des Werks. „Hier ist es gelungen, die Werkzeugmachertradition in Seebach aufzunehmen und technologisch so weiterzuentwickeln, dass die Firma zum Weltmarktführer wurde.“

Photonic Sense GmbH
Sichtbar zu machen, was dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleibt: Das ist das Fachgebiet der Experten von Photonic Sense aus Eisenach. In dem zum Jenoptik-Konzern gehörenden Werk werden seit 2006 Komponenten für Anwendungen im Infrarotbereich entwickelt und gebaut – inklusive einer eigenen Zuchtanlage für hochwertige Germanium-Kristalle. Bei Nachtsichtgeräten, Feuerwehrausrüstungen und Überwachungskameras sorgen die Erzeugnisse aus Eisenach für den besseren Durchblick. Weltweit gehört das Unternehmen mit seinen rund 30 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern auf diesem Gebiet.
„Das Unternehmen ist ein schöner Mosaikstein im Bild, das Thüringen ausmacht“, sagte die Ministerpräsidentin nach der Vorstellung des Betriebs. „Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wie genau die Infrarotwellen zu Bildern gemacht werden – mit Hilfe von Linsen, die für den menschlichen Blick undurchdringlich sind. In Thüringen vergeht kein Tag ohne Entdeckungen.“

Asklepios Katharina-Schroth-Klinik in Bad Salzungen
Auf der ganzen Welt sind Menschen von Fehlbildungen der Wirbelsäule betroffen. Entsprechend nachgefragt sind deshalb gute Rehabilitationseinrichtungen wie die Asklepios Klinik in Bad Salzungen. Aus ganz Europa kommen Patienten unter anderem mit der Wirbelsäulenfehlstellung Skoliose nach Thüringen, um von der speziellen Therapieform hier zu profitieren. Weltweit wird diese nur in zwei Einrichtungen angeboten. Die Nachfrage bestätigt das Konzept: Mit 260 Mitarbeitern liegt der Jahresumsatz des Unternehmens bei etwa 13 Millionen Euro.