Mit einer Stimme für den Wartburgkreis sprechen

Dass der Wartburgkreis mit der Stadt Eisenach eine Zukunft hat, bekräftigten am Donnerstag, 17. September 2015, Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Landrat Reinhard Krebs und Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl auf der Creuzburg. Mit Blick auf die am 22. September anstehende Präsentation des Leitbildes zur Gebietsreform durch das Thüringer Innenministerium demonstrierten die drei Westthüringer Amtsträger Geschlossenheit. Deren Ziel ist es, dass die bisher kreisfreie Stadt Eisenach in den Wartburgkreis zurückkehrt und dass dieser Zusammenschluss auch nach der vom Freistaat Thüringen durchgeführten Gebietsreform fortbesteht.

Der Wartburgkreis darf nicht zerschlagen werden, zumal wir als Partner längst eng zusammenarbeiten und freiwillig aufeinander zugehen möchten, sagte Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises.

Addiert man die Einwohner von Eisenach und Wartburgkreis, sind schon jetzt 167000 Einwohner das Ergebnis. Im Jahre 2035 würden es immerhin noch 143000 Einwohner sein. Eine Größenordnung, die einen Fortbestand des Landkreises rechtfertige. „Die enorme Wirtschaftskraft von Wartburgkreis und Eisenach kombiniert mit den Handwerksbetrieben, der Landwirtschaft und den touristischen Attraktionen ist thüringenweit einmalig“, erklärte Reinhard Krebs.

Wir arbeiten schon jetzt auf vielen Gebieten mit dem Landkreis zusammen,

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sagte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und verwies auf die Wartburg-Sparkasse, auf Kooperationen im Tourismus, auf kommunale Unternehmen in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaftsförderung, Verkehr und Kultur. Zudem stehe man bei vielen Zweckverbänden und Zweckvereinbarungen Seite an Seite.

Es ist aus meiner Sicht völlig absurd, diese Strukturen zu zerschlagen,

merkte Katja Wolf an. „Wir sind seit Jahrhunderten eng historisch verbunden. Wir sprechen nicht nur eine Sprache und sondern essen auch eine Bratwurst“, ergänzte Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl. In Bad Salzungen und in Eisenach kommt die Bratwurst ohne Kümmel aus.

Katja Wolf, Reinhard Krebs und Klaus Bohl respektieren den Ansatz, dass eine Neustrukturierung  der Thüringer Landkreise der demographischen Entwicklung Rechnung tragen muss und sehen genau darin ein Argument von vielen für den Fortbestand des Wartburgkreises nach der Aufnahme der Stadt Eisenach.

Das Foto zeigt Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Wartburgkreis-Landrat Reinhard Krebs und Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl (von links) mit einer historischen Karte des Eisenacher Kreises aus Großherzöglichen Zeiten.

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