Mit Spaten und Gießkanne

Den heutigen Tag des Baumes, der seit 50 Jahren in Deutschland am 25. April begangen wird, nahm Oberbürgermeister Gerhard Schneider zum Anlass, in der Innenstadt zwei Bäume zu pflanzen. Am Predigerplatz, Ecke zur Unteren Predigergasse, fanden heute zwei Säulenlinden ihren neuen Platz.
Eine Säulenlinde wird erstmalig in Eisenach gepflanzt. Diese Baumform stellt eine Alternative für schwierige Standortverhältnisse dar und findet gerade in engeren Straßen gute Entwicklungsmöglichkeiten.
Ausstellung
Darüber hinaus können Interessierte sich in dieser Woche in der Stadtverwaltung (Markt 22, Erdgeschoss) über den Baum des Jahres 2002, den Wacholder, informieren. Auf zwei Schautafeln wird über die Lebensbedingungen und Besonderheiten des Wachholders informiert. Auch Info-Materialien liegen dazu aus.
Dass der Baumbestand in der Wartburgstadt besondere Aufmerksamkeit erfährt, wird auch dadurch deutlich, dass allein im vergangenen Jahr im gesamten Stadtgebiet Eisenachs 560 Jungbäume neu gepflanzt wurden. Bäume tragen gerade in der Stadt erheblich zur Verbesserung des städtischen Kleinklimas bei und schaffen Blickfänge. In Parks oder auf Friedhöfen bieten Bäume zudem wichtige Lebensräume für zahlreiche Tierarten.
Mit dem „Tag des Baumes“ soll der große Wert von Bäumen für den Menschen und dessen Lebensraum unterstrichen werden. Die Idee eines „Feiertages für Baumpflanzungen“ wurde bereits im Jahr 1872 im nordamerikanischen Bundesstaat Nebraska geboren. Zum ersten „Arbor-Day“ am 10. April 1872 wurden in Nebraska mehr als eine Million Bäume gepflanzt. Die „Food and Agriculture Organisation“ der UNO empfahl 1951, einen internationalen „Weltfesttag des Baumes“ zu benennen. Auf diese Empfehlung hin und 80 Jahre nach dem ersten „Arbor-Day“ pflanzte der damalige Bundespräsident Theodor Heuß am 25. April 1952 einen Ahornbaum. Damit wurde dieser Tag zum „Tag des Baumes“ in Deutschland.

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