Mosewaldschule: Komplettsanierung mit Arbeiten im Außenbereich gestartet

Kurz vor Ende der Sommerferien haben in der Mosewaldschule (Staatliche Grundschule) die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt der Komplettsanierung der Schule begonnen.

Gestartet wurde mit Baggerarbeiten vor dem Haupteingang der Schule. Dort wird das Erdreich abgetragen, denn der Außenbereich soll vor und hinter diesem Gebäudeteil tiefer gelegt werden und so Platz für einen Lichthof entstehen. Damit wird das bisherige Untergeschoss zu einem Erdgeschoss mit mehr Licht in den neuen Klassenzimmern und Blick auf den Schulgarten. Neben einem grünen Klassenzimmer sind in diesem Bereich auch ein Werkraum, ein Kunstraum und die neu Schülerküche vorgesehen. An Schallschutz in den neuen Räumen haben die Planer ebenfalls gedacht.

Diese Schulsanierung ist für das Wohngebiet ganz wichtig. Die Mosewaldschule war für mich immer ein Sorgenkind. Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf, die sich vorige Woche auf der Baustelle informierte.

Zum ersten Bauabschnitt, der den nördlich gelegenen Gebäudeteil umfasst, gehören außerdem ein neuer Aufzug im Eingangsbereich, damit die Schule barrierefrei wird, und ein sogenannter Laubengang, der als neuer Flur fungieren soll. Darüber hinaus werden im Außengelände auch gleich komplett neue Versorgungsleitungen verlegt und die Schule damit im Bereich der Stregdaer Allee angeschlossen. Im Schulhaus wird gleichzeitig die Inneneinrichtung ausgeräumt, werden alte Einbauten und Ausstattungsteile abgebrochen.

Da diese Arbeiten alle sehr lärmintensiv sind, wurden sie extra in die letzten zwei Ferienwochen gelegt. Da die Grundschüler wegen der Corona-Hygienevorschriften nicht die Sanitäranlagen in der benachbarten Berufsschule „Medizinische Fachschule“ mitbenutzen dürfen, wird noch bis zum Schuljahresbeginn für die Kinder ein separater Toiletten-Container aufgestellt. Trotz Bauarbeiten beginnt der Unterricht für die Grundschüler am 31. August – im zweiten Gebäudeteil.

Ziel ist, die Arbeiten des ersten Bauabschnittes in der Mosewaldschule bis zum Ende des Schuljahres 2020/2021 zu schaffen. Dann kann der zweite Bauabschnitt mit der Sanierung des südlichen, langen Gebäudeteils folgen.

Die Baukosten für die Komplettsanierung der Mosewaldschule sind mit rund 7,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Maßnahme wird zum größten Teil (5 Millionen Euro) über das Bundesprogramm „Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen“ bezahlt, Die Fördermittel des Bundes werden vom Land Thüringen Land mit einem zehnprozentigen Anteil kofinanziert. Die Sporthalle ist in der geplanten Komplettsanierung nicht enthalten, hierfür sollen separat Fördermittel beantragt werden.