Mosewaldschule: Sanierung liegt im Zeitplan

Die Sanierung der Mosewaldschule macht gute Fortschritte.

Ich freue mich, dass es trotz Corona vorangeht. Die Mosewaldschule ist ein wichtiger Ort des Lernens. Dafür möchten wir unseren Kindern in Zukunft die besten Bedingungen bieten, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf, die sich am heutigen Freitag vor Ort vom Geschehen überzeugte.

Aktuell liegen die Bauarbeiten – mit Ausnahme des Kellers – im Zeitplan. Bereits im August begann die Sanierung der 8. Grundschule in Eisenach Nord. Das Schulgebäude stammt aus den 1970er Jahren. Brandschutz und Barrierefreiheit stehen im Fokus der Arbeiten. Im Rahmen der energetischen Sanierung wird die Fassade gedämmt und die Heizungsanlage sowie elektrische Anlagen im Schulgebäude erneuert. Im ersten Bauabschnitt werden zunächst zehn Unterrichtsräume sowie der Essensbereich und die Schülerküche im nördlichen und mittleren Gebäudeteil saniert.

Schule wird barrierefrei
Die Schule wird zudem barrierefrei: Neben dem Eingangsbereich entsteht im zweiten Bauabschnitt ein Anbau für einen Aufzug. So kommen Schüler mit eingeschränkter Mobilität zukünftig auf alle Ebenen und können alle Räume im Schulgebäude mit dem Rollstuhl erreichen. Das war bisher nicht möglich. Auch ein barrierefreies WC ist geplant. Es wird bereits im ersten Bauabschnitt im Zuge der Komplettsanierung der Sanitäranlagen eingebaut.

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Auch auf dem Außengelände tut sich einiges: Im ersten Bauabschnitt werden neue Schmutz- und Regenwasserleitungen sowie zwei Hebeanlagen und ein Fettabscheider gebaut. Die Hebeanlage ist erforderlich, da das Abwasser zwar im freien Gefälle entsorgt werden könnte, sich die Rückstauebene (Straßenniveau) aber über der Entwässerungsebene befindet. Der Fettabscheider ist für die sachgerechte Entsorgung der Küchenabwässer nötig.

Im zweiten Bauabschnitt erfolgen die Arbeiten im südlichen Gebäudeteil. Durchgehende Flure und verbesserte Rettungswege werden geschaffen, marode Außentreppen abgerissen und alte Brüstungselemente, Absturzgitter und Rampen entfernt. Bauarbeiter legen das bisherige Untergeschoss frei. Ein Lichthof sorgt für eine helle, offene Atmosphäre. Neben einem grünen Klassenzimmer sind ein Werkraum und ein Kunstraum vorgesehen. Durch den Einbau von Trockenbau-Unterdecken im gesamten Gebäude wird der Schallschutz in den Räumen verbessert.

Großzügige Förderung vom Bund
Die Arbeiten des ersten Bauabschnittes sollen bis zum Ende des laufenden Schuljahres abgeschlossen werden. Dann folgt die Sanierung des südlichen, langen Gebäudeteils im zweiten Bauabschnitt. Die Baukosten für die Komplettsanierung der Mosewaldschule sind mit rund 7,4 Millionen Euro veranschlagt. Die Maßnahme wird zum größten Teil (5 Millionen Euro) über das Bundesprogramm „Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen“ bezahlt.

Der Freistaat Thüringen kofinanziert die Sanierung, indem die Fördermittel des Bundes mit einem zehnprozentigen Anteil aufgestockt werden. Anders als ursprünglich vorgesehen ist die Sporthalle in der Komplettsanierung nicht enthalten. Hierfür sollen separat Fördermittel beantragt werden. Aktuell besuchen 259 Kinder, 114 davon mit Migrationshintergrund, die Mosewaldschule. Seit 22. Februar findet im südlichen Gebäudeteil, in dem momentan noch nicht gearbeitet wird, wieder regulär Unterricht in festen Gruppen statt.

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