Munitionswagen explodierten vor 200 Jahren

Am 1. September 1810 ereignete sich an der Stelle, wo heute der Schwarze Brunnen steht, ein tragisches Unglück. Drei Munitionswagen explodierten und rissen über 60 Menschen mit in den Tod. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Schäden waren noch in einem weiten Umkreis zu verzeichnen.

Dieses Ereignis fand genau vor 200 Jahren statt. Aus diesem Anlass luden die Eisenacher Gästeführer
• Otto-Wilhelm Könitzer
• Ina Conrad
• Petra Heym
• Helga Stange
• Sabine Wagner,
die teilweise auch Mitglied im Eisenacher Geschichtsverein sind, zu einer besonderen Stadtführung ein. Unterstützt wurden sie dabei von Rolf-Dieter Lang vom Eisenacher Schützenverein.

Als «Augenzeugen» in historischen Kostümen führten sie ihre Gäste auf dem Weg, den auch die Pulverwagen genommen hatten und erinnerten dabei an die Tragik und wundersame Errettung der Eisenacher. Es ist dem Engagement mutiger Bürger zu verdanken, dass die Stadt vor noch größerem Schaden bewahrt blieb. Auf dem alten Friedhof wurde der zahlreichen Opfer gedacht. Am Gedenkstein der Julie von Bechtolsheim legten sie eine weiße Rose nieder.

Die Führung war kostenlos. Es wurde aber um eine Spende für einen sozialen Zweck gebeten.

Der eingegangene Betrag wurde von den Beteiligten aufgerundet, sodass eine Summe von 100 € zusammenkam.

Die Spende wird am Sonntag, 12. 09. 2010, während der Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals an den Kinder- und Jugendclub in der alten Posthalterei übergeben.
Außerdem erklärten sich die Gästeführer bereit, für die Kinder während der nächsten Ferien eine kostenlose Stadtführung anzubieten.

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