Nach LKW-Unfall auf der Autobahn: Stadt Eisenach und Wartburgkreis helfen gemeinsam

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

In der Nacht auf Dienstag passierte ein folgenschwerer Unfall auf der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Eisenach Ost und Eisenach West, bei dem mindestens ein Mensch ums Leben kam. Ein Lkw-Fahrer fuhr auf das Ende eines Staus auf. Seit Dienstagmorgen koordinieren die Ämter für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Eisenach und des Wartburgkreises die Hilfe gemeinsam. In der Werner-Aßmann-Halle ist ein Auffanglager für gestrandete Autofahrer eingerichtet worden, die stundenlang in der Kälte ausharren mussten.

Eine gemeinsame technische Einsatzleitung aus zehn Personen koordiniert die rund 150 Helfer. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, weil die Bergetechnik entsprechender Größe die Unfallstelle nicht erreichen konnte. Ab der Auffahrt Eisenach Ost wurde der Verkehr aus Richtung Erfurt kommend deshalb gestoppt und zurück zum Erfurter Kreuz geleitet, um die Unfallstelle weiträumig zu umfahren. Im hessischen Bereich der Autobahn 4 hatten sich wegen der Wetterverhältnisse bereits lange Staus gebildet, die ebenfalls entlastet werden sollten.

Stadtautobahn ebenfalls stark belastet

Allen Helfern, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen haben und unermüdlich zur Rettung beigetragen haben, danke ich im Namen der Stadt Eisenach herzlich, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Die Stadt stellt gern die Werner-Aßmann-Halle zur Versorgung der unterkühlten Auto- und Lkw-Fahrer zur Verfügung. Als Reserve stehen zudem verschiedene Turnhallen im Stadtgebiet bereit. Manche Menschen mussten bis zu zwölf Stunden in der Kälte ausharren.

Den ganzen Vormittag lotsten Polizei, Technisches Hilfswerk, Feuerwehren und Sanitätskräfte die Fahrzeuge einzeln von der Autobahn, damit Bergetechnik und Winterdienst ihre Arbeit tun können. Nach Möglichkeit wurden stecken gebliebene Lkw befreit und an der Unfallstelle vorbeigeleitet. In Eisenach wurde die Straße Dürrerhofer Allee zwischen PEP und Stadtautobahn gesperrt, weil sich auch auf der Stadtautobahn (B 19) ein Stau gebildet hatte.

Verkehr rollt langsam wieder an
Die Feuerwehren von Stadt und Landkreis, das Deutsche Rote Kreuz Eisenach und Bad Salzungen sowie das Technische Hilfswerk Eisenach unterstützen die Polizeiinspektion Eisenach und die Autobahnpolizeistation Waltershausen bei den Aufräumarbeiten auf der Autobahn sowie der B 19 im Bereich der Stadt Eisenach (Stadtautobahn). Momentan entspannt sich die Situation langsam. Die Behinderungen werden ab noch über Stunden anhalten, da viele Fahrzeuge abgeschleppt werden müssen. Wettervorhersagen kündigen für die Nacht Nebel mit Raureif an, so dass erneut mit sehr glatten Straßen zu rechnen ist.

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