Nachhaltiger Umgang mit Weihnachtsbäumen in Eisenach

Es ist nicht einfach, die passenden Weihnachtsbäume für den Karlsplatz, den Nordplatz und für die Grünanlage in der Katharinenstaße zu finden. Er sollte nicht zu breit, aber gut gewachsen sein, eine gewisse Größe und möglichst nur eine Spitze haben. Solche Bäume findet man aber meistens nicht im Wald. Derartige Bäume brauchen einen freien Stand, damit sie sich nach allen Seiten voll entwickeln. Oft funktioniert das nur in speziellen Plantagen oder in Privatgärten.

In den vergangenen Jahren wurden die Bäume in Eisenach von Bürger*innen gespendet, wofür sich das Sachgebiet Grünflächen des Amtes für Infrastruktur der Stadtverwaltung bedankt. Der Klimawandel zwingt aber auch hier zum Umdenken. Die extremen Dürreereignisse vergangener Jahre haben dazu geführt, dass insbesondere Fichten so stark geschwächt wurden, dass der Borkenkäfer leichtes Spiel hatte. Besonders stark betroffen ist die beliebte Blaufichte.

Am Nordplatz Nordmanntanne gepflanzt
Aus diesem Grund hatte das Sachgebiet Grünflächen bereits vor einiger Zeit am Nordplatz eine Nordmanntanne gepflanzt. Sie hat in diesem Jahr eine entsprechende Größe erreicht, um das erste Mal als Weihnachtsbaum geschmückt werden zu können. In den nächsten Jahren braucht daher kein Baum zusätzlich für die Weihnachtszeit gefällt werden. Das entspricht den Bemühungen der Stadt Eisenach hin zu mehr Nachhaltigkeit. Diese Bemühungen werden von vielen Bürger*innen mitgetragen.

Für den Karlsplatz und die Grünanlage in der Katharinenstraße werden die Bäume in diesem Jahr etwas kleiner ausfallen, denn es gilt die verbliebenen, großen Exemplare nach Möglichkeit zu schonen. Auf dem Karlsplatz wurde am heutigen Montagmorgen, 15. November, eine zirka neun bis zehn Meter hohe Rotfichte aufgestellt, die Grünanlage in der Katharinenstraße wurde mit einer rund sechs bis sieben Meter hohen Blaufichte bestückt. Der prächtige Weihnachtsbaum auf dem Eisenacher Marktplatz steht bereits seit einigen Tagen. Er wurde vom Ausrichter des Marktes, Henry Arzig, aufgestellt.

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