Namengebung: Landestheater Eisenach

Am Donnerstag tagt der Eisenacher Stadtrat. Auf der Tagesordnung stehen auch zwei Punkte zum Theater. Zum einen gilt es den neuen Gesellschaftervertrag zu beschließen und zum anderen die städtischen Aufsichtsratsmitglieder zu benennen.
Im Haupt- und Finanzausschuss wurden am Dienstag die Vorlagen beraten. Nach der Abspaltung des Betriebsteils Rudolstadt/Saalfeld machte sich eine Neufassung des Vertrages der Gesellschafter notwendig. Die Gesellschaft soll künftig den Namen http://www.theater-eisenach.de(«Landestheater Eisenach GmbH») tragen, damit wolle man der überregionalen Bedeutung der Spielstätte Rechnung tragen.
75 Prozent der Stammeinlagen hält die Stadt Eisenach (53800 Euro) und 25 Prozent (17950 Euro) die Unternehmensbetreuungsgesellschaft für die Beteiligungen des Wartburgkreises (UBT). Matthias Doht (SPD) verwies darauf, dass hier eine genauere Rechnung erfolgen müsse, Eisenach zahle 50 Euro zu wenig.
Acht Mitglieder soll der Aufsichtsrat haben, nach einem Vorschlag der SPD-Fraktion. Sechs entsendet die Stadt und zwei der Wartburgkreis. Gesetzt seien für die Stadt der Oberbürgermeister, er ist auch Vorsitzender des Aufsichtrates, und für den Kreis die/der zuständige Beigeordnete.
Hier gab es ebenfalls im Ausschuss Forderungen der SPD. Doht forderte eine deutliche Trennung von Aufsichtrat und Gesellschafterversammlung. OB Gerhard Schneider und Beigeordnete Claudia Döring bilden die Gesellschafterversammlung und sind Vorsitzende bzw. Stellvertreter des Vorsitzenden im Aufsichtsrat. Im Ausschuss wurde dieser Vorschlag abgelehnt.
Über die weiteren Plätze der Stadt im Aufsichtrat wird am Donnerstag abgestimmt. Vorschläge sind bisher Dr. Robert Miksch (SPD) und Karin May (PDS).

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