Nationalpark Hainich erwartet Specht-Experten

Rund 70 Experten in Sachen «Spechte» werden am Wochenende in Kammerforst am Nationalpark Hainich erwartet. Die Nationalparkverwaltung hat eine internationale Arbeitsgruppe von Ornithologen, die sich der Forschung an Spechten verschrieben hat, zu ihrer jährlichen Arbeitstagung in den «Urwald mitten in Deutschland» eingeladen. Die Teilnehmer der Tagung kommen aus ganz Deutschland, einige auch aus angrenzenden Ländern, darunter allein acht aus der Schweiz.

Die Tagung beginnt am Freitagabend mit einer Vorstellung von Lebensräumen in Thüringen und ihrer Vogelwelt sowie dem Nationalpark Hainich. Samstag stehen ganztags Vorträge und Diskussionen auf dem Programm; ausklingen wird der anstrengende Tag mit Thüringer Spezialitäten und gemütlichem Beisammensein. Sonntagmorgen geht es in den Nationalpark, einem Eldorado für Spechte – und damit auch für Spechtforscher. Als größte nutzungsfreie Laubwaldfläche Deutschlands ist der Hainich nicht nur für Spechte, sondern auch für viele andere Arten von höchster Bedeutung. Zum Abschluss steht der Besuch der Vogelschutzwarte Seebach auf dem Programm, dessen einstiger Besitzer Freiherr von Berlepsch den Nistkasten erfand. Vorbild für seinen Nistkasten war übrigens die Spechthöhle!

«Ich bin überzeugt davon, dass die beeindruckenden Wälder des Nationalparks, aber auch das idyllische Kammerforst und nicht zuletzt der Service und die Gastfreundschaft der beiden dortigen Hotels dazu beitragen werden, dass die Teilnehmer der Tagung mit vielen positiven Eindrücken aus der Nationalparkregion heimkehren und sicherlich gerne wiederkehren», so Manfred Großmann von der Nationalparkverwaltung.

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