Neu gestaltete Lebensräumen für Insekten und Kleintiere aller Art

Eisenacher Kleingartenverein „Sonnenschein“ präsentiert neue, 2500 Quadratmeter große Blühwiese.

Die Blühwiese mit unterschiedlichsten neu gestalteten Lebensräumen für Wildinsekten und Kleintiere aller Art ist ein schönes Beispiel für das Engagement von Kleingärtnern. Sie haben viele eigene, tolle Ideen mit Hilfe von Fördergeldern für den Naturschutz umgesetzt, lobte Eisenachs Bürgermeister Christoph Ihling.

Er war zusammen mit Silke Schilling (Gartenarchitektin beim Fachgebiet Grünflächen der Stadt Eisenach) bei der „Eröffnung“ der Blühwiese dabei. Die Wiese ist ein 2500 Quadratmeter großer Hang auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Sonnenschein“, deren Mitglieder unter der Leitung von Manfred Bornholt alles in Eigenarbeit umgesetzt haben.

Artenschutz fängt vor Ort an. Für uns als Stadt sind Kleingartenanlagen ein echter Zugewinn. Sie sind Teil der Stadtnatur, leisten einen positiven Beitrag zum städtischen Klima und sind eine Schatzkiste der Vielfalt, so Ihling, der sich die Blühwiese während eines Rundganges anschaute.

In der Kleingartenanlage geht es um viel mehr, als nur die Blühwiese. Sie ist der Rahmen für unter anderem drei neu gepflanzte Obstbäume, einen Barfußlehrpfad und eine Sitzfläche mit Wartburgblick. Die Blühwiese steht der Öffentlichkeit in Absprache mit dem Kleingartenverein Sonnenschein zur Verfügung. Kinder und Schülerinnen und Schüler können hier – nach vorheriger Rücksprache – über die Natur lernen und das anhand eines Ameisenhügels, eines Feuchtbiotopes und eines Insektenhotels praktisch erleben. Ergänzt wird das Angebot um Kleingartenthemen wie Kräuterbeete und Gemüsebeete.

Die Blühwiese ist Bestandteil des Projektes „Kleingärtner trifft Naturschutz“. Dem Projekt vorangegangen war der thüringenweite Wettbewerb zur Förderung der Insektenvielfalt in der Kommune „Mehr Natur in Dorf und Stadt“. Es wird gefördert von der Weimarer Außenstelle des Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz. Die Gesamtkosten betragen 25.500 Euro. Davon werden 90 Prozent aus Fördermitteln und 10 Prozent aus Stadtmitteln für Umweltschutz beglichen.

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