Neue Konzessionsverträge zwischen Stadt und EVB

Diese beinhalten das Recht des Energieversorgers zur Nutzung öffentlicher Flächen für die Verteilernetze. Vertragsbeginn ist der 1. Januar 2014. «Wichtig ist, dass wir damit einheitliche Versorgungsnetze schaffen», sagte Katja Wolf. Durch den neuen einheitlichen Konzessionsvertrag, der auch die eingemeindeten Ortsteile Hötzelsroda, Stockhausen, Stregda, Neukirchen, Berteroda, Madelungen, Stedtfeld, Neuenhof-Hörschel und Wartha-Göringen umfasst, werden ab 2014 auch die dortigen Netze von der hundertprozentigen Tochtergesellschaft der EVB, der EVB Netze GmbH, betrieben. Bislang sind dafür drei verschiedene Netzbetreiber zuständig.

Das ab 2014 erweiterte Konzessionsgebiet weist dann voraussichtlich in der Elektrizitätsversorgung eine um 25 Prozent größere Netzgesamtlänge, in der Gasversorgung eine um zirka 33 Prozent vergrößerte Netzgesamtlänge auf. Die Anzahl der Hausanschlüsse steigt im Strom um zirka 30 Prozent, bei der Erdgasversorgung um zirka 22 Prozent.

Auf die Ausschreibung hatten sich insgesamt drei Bewerber gemeldet, darunter auch drei der bisherigen Konzessionäre. «Die EVB hat mit ihrem Angebot als einziges Versorgungsunternehmen die geforderten Vorgaben vollständig erfüllt», begründet Katja Wolf die Entscheidung. Mit der Vergabe der Konzession ergibt sich für die Stadt künftig der Vorteil, dass es nur noch einen Ansprechpartner in Sachen Netzbetrieb Strom und Gas geben wird. «Für die Strom- und Gasverbraucher und die Kunden der EVB ändert sich nichts, weil die von der EVB an die Stadt zu zahlende Konzessionsabgabe gesetzlich geregelt ist und die Kundenverträge von der Konzessionsvergabe nicht betroffen sind», so Katja Wolf.

Mit den Konzessionsverträgen wird die Stadt rund 1,4 Millionen Euro jährlich einnehmen. Die Verträge haben eine Laufzeit von 20 Jahren und enden am 31. Dezember 2034.

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