Neue Lernräume in der Goetheschule und im Ernst-Abbe-Gymnasium eröffnet

In zwei Eisenacher Schulen – im Ernst-Abbe-Gymnasium und in der Goetheschule – eröffnete gestern der Eisenacher Schuldezernent Ingo Wachtmeister jeweils mit den beiden Schulleiterinnen – Dr. Elke Menzel (Abbe-Gymnasium) sowie Petra Hötzel (Goetheschule) und den Schülerinnen und Schülern – die neue Lernräume.

In diesen Räumen wird beispielsweise soziales Lernen unterstützt und kann spezieller Sprachunterricht stattfinden. Hier sind gemeinsames Lernen in kleinen Gruppen und differenzierter Unterricht unter besonderer pädagogischer Anleitung noch besser möglich. Außerdem bieten die Räume Platz für Beratungen oder sind Kommunikationsraum und Treffpunkt für Schüler und Lehrer.

Zur Eröffnung der Lernräume war auch Josefine Pfletscher von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung nach Eisenach gekommen. Die Stiftung unterstützt unter anderem die Schülerfirma in der Goetheschule. Sie überreichte zu diesem Anlass den Schülern zum vierten Mal das Qualitätssiegel „Klasse Unternehmen“ der Stiftung.

Wir wollen allen Schülern auf ihrem Bildungsweg die bestmöglichen Voraussetzungen bieten. Diese neuen Lernräume sind ganz wichtig für die pädagogische Arbeit und ermöglichen besondere Unterstützung und individuelle Förderung, betonte Bildungsdezernent Ingo Wachtmeister.

Im Ernst-Abbe-Gymnasium wurde der neue, multifunktionale Lernraum im Haus 2 am Theaterplatz eingerichtet. Die Elektro- und IT-Kabel wurden neu verlegt und die Anschlussdosen an den passenden Stellen installiert. Der Raum erhielt außerdem neue Lampen (LED-Lichtband). Nachdem auch der Fußbodenbelag erneuert und die Malerarbeiten beendet waren, fanden neue PC-Arbeitsplätze, funktionsgerechtes Mobiliar, Deckenbeamer mit dazugehörigen Projektionsflächen und Arbeitsmaterialien ihren Platz. Diese Ausstattung unterstützt soziales, kooperatives Lernen und fördert die Sprachausbildung, insbesondere das Unterrichten von Deutsch als Zweitsprache. Auch die Redaktion der Schülerzeitung erhält hier bessere Arbeitsmöglichkeiten. Für die Lehrerinnen Inka Ihling und Karina Wolf war es ein großes Plus, dass sie als Nutzer bei der Einrichtung und Ausstattung des Lernraumes beteiligt wurden.

Die Kosten für diesen Lernraum sind mit insgesamt rund 25.000 Euro veranschlagt. Der Freistaat Thüringen förderte das Projekt mit 23.750 Euro, der Eigenanteil der Stadt Eisenach von 1.250 Euro wurde mit dem Haushalt 2017 bereitgestellt. Zudem wurden rund 10.000 Euro für die Renovierung aufgewendet.

In der Goetheschule (4. Staatliche Regelschule „Johann Wolfgang von Goethe“) am Pfarrberg entstanden mit dem Ausbau des neuen Lernraumes ein neues Domizil für die Schülerbibliothek und bessere Bedingungen für das Wahlpflichtfach „Hauswirtschaft“ und damit auch für die Schülerfirma. Für dieses seit sieben Jahren aktive Sonderprojekt mit der Spezialisierung „Nachhaltiges Leben und Arbeiten“ wurde mit dem Ausbau des Nebenraumes ein geeigneter Bereich geschaffen. Der Multifunktionsraum wird ebenso für Sprachunterricht genutzt und dient zugleich als Hausaufgabenzimmer sowie Frühstücksraum.

Dafür wurden im Erdgeschoss ein ehemaliger Lagerraum am östlichen Ende des Flurs und ein Nebenraum komplett neu ausgebaut. Die Elektrik ist neu installiert, die Decken sind mit Platten verkleidet, neue Heizkörper und Lampen eingebaut und der Fußboden erneuert, bevor am Ende die Maler für einen frischen Anstrich sorgten. Zwei PC-Arbeitsplätze sind ebenfalls eingerichtet.

Die Gesamtkosten für den Ausbau in der Goetheschule belaufen sich auf rund 156.000 Euro, die aus dem Haushalt 2017 finanziert wurden. Einen Teil dieses Projektes, den besonderen Lernraum, fördert das Land Thüringen mit 23.750 Euro. Darin sind fünf Prozent Eigenanteil der Stadt (1.250 Euro) enthalten. Für den Raum der Schülerfirma steuerte der Förderverein der Schule rund 18.000 Euro bei.

Die Fördermittel wurden aus dem Landes-Förderprogramm der „Richtlinie Kompensationsmittel Schule“ bereitgestellt. Damit wird die Schaffung von besonderen Lernräumen gefördert. Das Projekt ermöglicht in beiden Schulen einen differenzierten Unterricht – insbesondere für Schüler, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Erfüllt ist auch die Voraussetzung, dass der Raum vor dem Um-/Ausbau noch nicht oder nicht adäquat genutzt wurde.

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