Neuer Dienstwagen für den OB

Im zurückliegenden Jahr gab es für Oberbürgermeister Gerhard Schneider auch erfreuliche Termine, so im April in Essen. Schneider und Dezernentin Ute Lieske besuchten die «Techno Classica», die größte Oldtimer Schau der Welt. Schwerpunkt des Besuchs waren Gespräche mit der «Mobilen Tradition» von BMW. Besucht wurde ebenfalls der Stand des Vereins Automobilbau Museum e.V.
Direkt neben dem Eisenacher Verein wurden Nobelkarossen der Marke Rolls-Royce vorgestellt. Die Eisenacher und die englische Nobelmarke gehörten zum Stand der Münchner BMW-Werke.
„The Star of India“ oder „Stern von Indien“, einer der schönsten und seltensten Oldtimer der je gebaut wurde, hatte es den beiden Kommunalpolitikern angetan. Auch der OB-Fahrer konnte Gefallen am neuen Dienstwagen finden, mahnte aber die Größe des Fahrzeuges und die zu kleine Tiefgarage an.
Gebaut wurde das Stück gemäß einer Order Seiner Hoheit des Maharadscha von Rajkot als Staatscabriolet für den Einsatz bei zeremoniellen Anlässen. Das Motto des Regenten findet sich auf Türen und Seitenfenstern vorn und hinten; es lautet: „Ein unvoreingenommener Herrscher über Menschen verschiedenen Glaubens“ in seinem Land.
Besitzer Hans-Günter Zach aus Mühlheim am Main konnte viel über das Auto berichten. So brannte es kurz nach einer Überholung im vergangenen Jahr fasst vollständig ab. In kürzester Zeit wurde von vielen fleißigen Händen das Meisterwerk wieder in den jetzigen Zustand versetzt. Bei den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der englischen Königin durfte der «Stern von Indien» nicht fehlen.
Zach erlaubte den, in Angesicht des blitzenden Rolls-Royce, schüchtern fragenden Politikern, sich einmal in den Wagen setzen zu dürfen.
Letztlich blieb es für alle ein Traum, bei der Haushaltslage und zum Glück war das Fahrzeug nicht verkäuflich.
Trotzdem gab es im Ende 2002 für den OB einen neuen Dienstwagen – einen geleasten Opel-Omega.

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