Neues Ausstellungsmodul zur Geschichte der Fahrschule
Rechtzeitig vor Weihnachten wurde im Museum automobile welt eisenach ein neues Modul zur deutschen Verkehrsgeschichte eröffnet. Es wird darin die Geschichte des Führerscheins, der Fahrschulen und die Entwicklung der Verkehrszeichen von Anbeginn dargestellt. Es beginnt mit der ersten schriftlichen Fahrgenehmigung für Carl Benz und im Jahr 1899 wurde in München das erste deutsche Autokennzeichen mit der „Nr. 1“ für einen Wartburg-Motorwagen ausgegeben. An gestalteten Tafeln kann die Entwicklung der Fahrgenehmigungen und Zulassungen nachvollzogen werden und die nachgefertigten ersten deutschen Verkehrszeichen wirken heute schon etwas fremdartig. Die unterschiedliche Nachkriegsentwicklung in Ost und West ist auf großflächigen Tafeln mit vielen Bildern dargestellt. Dabei gibt es neben einigen wesentlichen Unterschieden auch viele Gemeinsamkeiten in der Bundesrepublik West und der ehemaligen DDR.
Neben einem Dixi-Fahrschulmodell aus dem Jahr 1911 sind ein Pkw Wartburg 353 und ein Opel Corsa aus den 1990er Jahren als Fahrschulautos zu sehen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit an zeitgenössischen Lehrmodellen die Funktionsweise von Motor, Getriebe und Fahrzeugbeleuchtung kennenzulernen und damit auch Kindern spielerisch die Technik erlebbar zu machen. Für den scheidenden Museumsleiter Matthias Doht war dieses Ausstellungsmodul sein letztes Projekt, dass er als Kurator gestaltet und entwickelt hat und so etwas wie sein Weihnachtsgeschenk, dass künftig fester Bestandteil der Dauerausstellung im Automobilmuseum sein wird.