Neujahrsbotschaft von Landrat Reinhard Krebs

Auch im Wartburgkreis waren 2009 die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise deutlich zu spüren. Unsere heimischen Unternehmen mussten enorm viel Kraft aufwenden, ihre Firmen durch die stürmischen Zeiten zu bringen. Dass sie dabei auf die Loyalität und das Engagement ihrer Arbeitnehmer, unserer Bürgerinnen und Bürger im Wartburgkreis, zählen konnten, ist vielfach sichtbar geworden. Ich danke an dieser Stelle den Arbeitnehmern für ihre Bereitschaft, in Krisenzeiten besonders flexibel zu sein und ich danke den Arbeitgebern für ihre soziale Verantwortung. Auf diese Weise können wir sicher sein, dass wir die so dringend gebrauchten Arbeitsplätze in unserer Region erhalten werden. Denn ein Landkreis braucht Arbeitsplätze, um attraktiv für seine Menschen zu sein. Er braucht aber auch moderne Schulen, gut ausgebaute Straßen, eine gute Betreuung für seine Senioren und attraktive Freizeitmöglichkeiten, vor allem aber Menschen, die sich für Ihre Heimat stark machen. Gerade in der Debatte um die zukunftsfähige Entwicklung des Schulnetzes im Wartburgkreis hat sich gezeigt, wie sehr sich unsere Bürgerinnen und Bürger für ihre Region einsetzen. Das ist unerlässlich.

Dennoch hat der demographische Wandel auch vor dem Wartburgkreis keinen Bogen gemacht. Und deshalb müssen wir gemeinsam an zukunftsfähigen Strukturen feilen. Wenn alle beteiligten Partner ihr Mitspracherecht wahrnehmen, können wir am Ende einen tauglichen Kompromiss finden, der der Realität der nächsten Jahre gewachsen sein wird.

Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern im Wartburgkreis bedanken, die sich im Jahr 2009 in vielerlei Hinsicht für ihren Verein, für ihre Mitmenschen und damit für unser Gemeinwesen als Ganzes eingesetzt haben. Sie sind das Gesicht unseres Landkreises! Ohne Ihren Einsatz in der Familie, im Dienst an unseren Mitmenschen, am Arbeitsplatz, oder aber im Verein würden wir in unserem Heimat-Landkreis nicht so leben können, wie wir es tun.

Längst wissen wir, dass das kommende Jahr nicht minder schwere Anforderungen an uns stellen wird. Als Landrat werde ich Hilfe leisten, wo es in meiner Macht steht.
Unsere Unterstützung wird aber in Zukunft noch weit mehr als bisher auf die Menschen gerichtet sein müssen, die ohne eine Erwerbstätigkeit auskommen müssen oder so wenig zum Leben haben, dass sie auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr an einem Gemeinwesen arbeiten, das überall dort hilft, wo es wirklich Not tut. Das können wir nur gemeinsam schaffen!

Unsere Gedanken sind in der Zeit des Jahreswechsels aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern, die keine Angehörigen haben oder krank sind. Widmen wir Ihnen ein klein wenig unserer Zeit und Aufmerksamkeit.
Ich wünsche Ihnen allen besinnliche Feiertage und ein glückliches, gesundes und friedvolles Jahr 2010!

Ihr Landrat
Reinhard Krebs