Neujahrsempfang von Stadt und Gewerbeverein

Stadt Eisenach und der Eisenacher Gewerbeverein1991 (GVE) haben am Sonntag zum traditionellen Neujahrsempfang in des Eisenacher Theater eingeladen. OB Matthias Doht und GVE-Vorsitzender Jörg Ruffert konnten zahlreicher Vertreter aus Politik, Handel, Gewerbe, Industrie, von Vereinen und Verbänden begrüßen. Auch aus Eisenachs Partnerstadt Marburg waren Gäste gekommen. In diesem Jahr besteht de Partnerschaft 20 Jahre.

Festredner war Hans Eichel, Mitglied des Bundestages. Der einstige OB von Kassel, Ex-Ministerpräsident und ehemaliger Bundesfinanzminister sprach über die Wirtschafts- und Finanzpolitik in Europa.
Matthias Doht konnte in seinem Beitrag auf ein erfolgreiches Eisenacher Jahr 2007 zurückblicken, trotz finanzieller Probleme der Stadt. Er nannte u.a. den Thüringentag, die 3. Landesausstellung zur Heiligen Elisabeth, das Elisabeth-Musical, Sommergewinn, den Kirchentag, das Lutherfest und das Sängerkriegsfestival. Eisenach habe einen guten Namen. 2008 steht unter dem Motto: Eisenach – die Wartburgstadt glänzte immer durch Musik. Weiterhin wolle sich die Stadt besonders für seine Kinder einsetzen. Dabei setze die Stadt auf Bildung und Ausbildung. Es gehe um den Ausbau der Berufsakademie, den Neubau der Berufsschule sowie die Sanierung der Schulen. Man müsse dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Mit dem Blick auf die Automobilindustrie in Eisenach sagte es, das viele Autos schön seien, aber er sich freue, mehr Kinderwagen in Eisenach zu sehen.

Als wichtig nannte er für die Stadt, die Sanierung der Adam-Opel-Straße, die Brücke Mühlhäuser Straße, den Bau der Behelfsbrücke Naumannstraße und das Tor zur Stadt.
GVE-Vorsitzender Jörg Ruffert will im Verein Gewerbe, Handel und Industrie stärker einbinden. Dabei gehe es auch um die Zusammenarbeit mit der Stadt. Leider wusste man beim Verein nichts über das Motto für 2008. Auch beim Tor zur Stadt gebe es Differenzen. Hat die Stadt gute Gründe für ihre Entscheidungen, akzeptiere der Verein dies, wenn nicht würden weiter tragbare Lösungen gesucht. U.a. brauche Eisenach ein Veranstaltungszentrum in der Stadt.

An die guten Anfänge des Cityfestes wolle man anknüpfen und das Hanjörgfest gebe es ab 2008 nicht mehr. Der Gewerbeverein begrüßt, das Eisenach einen Stadtmanager sucht, dieser müsse aber professionell arbeiten und ein Budget haben.

Hans Eichel, der sich auch in das Goldenen Buch der Stadt eintrug, sprach auch über seine Begegnungen mit Thüringen vor und nach der Wende. So über seine Eindrücke beim Besuch von Herleshausen am 10. November 1989, als Schlangen von Trabis und Wartburgs nach Hessen rollten.

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