Neujahrsgruß des Landrates Reinhard Krebs

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn sich in den letzten Tagen des Jahres bei so manchem der Terminkalender noch einmal förmlich zu überschlagen schien – hoffe ich, dass Sie friedvolle und von Schönem erfüllte Weihnachtsfeiertage genießen konnten.
Vom alten Jahr bleiben nun nur noch einige, wenige Tage. Wir sortieren, lassen Revue passieren, bilanzieren: Was hat uns das zurückliegende Jahr gebracht, was nehmen wir uns für das kommende Jahr vor? Für den Wartburgkreis war das vergangene Jahr sehr von der großen Ungewissheit über die künftige Gebietskulisse unseres Landkreises, aber auch vieler seiner Gemeinden geprägt. Dazu gab es in den zurückliegenden zwei Jahren immer wieder unterschiedliche Vorstöße der Landesregierung. Kaum schien der Gedanke, den Wartburgkreis zu zerteilen vom Tisch und mit der einen Karte künftiger Gebietszuschnitte gab es Entwarnung, so kam nur wenige Wochen später ein neuer Vorschlag mit einer neuen Karte ins Gespräch, der genau in die entgegengesetzte Richtung ging. Das mag von außen auf den ersten Blick scheinbar keine größeren Auswirkungen gehabt haben, wer aber genauer hinsieht, kann sich vorstellen, wie schwierig es unter diesen Bedingungen permanenter Ungewissheit sein muss, Entscheidungen für Zukunftsinvestitionen im Landkreis, aber auch in jeder verunsicherten Dorfgemeinschaft zu treffen. Ich bin mehr als erleichtert, dass dieser Zustand ständiger Planungsunsicherheit nun mit dem endgültigen Stopp der Gebietsreform ein Ende gefunden hat und dass wir unsere Arbeit weiter darauf ausrichten können, das Zusammengehen mit Eisenach vorzubereiten und die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen weiter zu auszubauen – zum Nutzen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden und ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Dennoch war das zurückliegende Jahr auch ein glückliches Jahr, in dem wir viel erreicht haben!

Die sanierte und erweiterte Regelschule in Mihla wurde offiziell eingeweiht. Damit konnte eines der größten Bauvorhaben des Wartburgkreises abgeschlossen werden und die fast 400 Schüler der größten Regelschule des Landkreises können nun an einem Standort beschult werden. Auch die ehemalige Regelschule in Schweina konnten wir so sanieren, dass sie nun unseren Grundschülern viel bessere Bedingungen als das alte Grundschulgebäude bietet. Es wurde an insgesamt 11 Schulobjekten und vier Schulsporthallen für rund 4 Millionen Euro gebaut, um die Lernbedingungen und die Sicherheit für unsere Kinder weiter zu verbessern. Auch etliche Straßen und Radwege konnten wir sanieren bzw. ausbauen. Wir haben den Breitbandausbau weiter vorangetrieben und werden bald auch an den noch bestehenden „weißen Flecken“ im Landkreis schneller im Netz surfen.

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Wir haben Spatenstiche und Einweihungen zu Erweiterungsbauten von Firmen und vor allem von Technologie- und Entwicklungszentren erlebt! Das ist eine immens wichtige Entwicklung für unsere Region, die hochqualifizierte Fachkräfte im Landkreis halten möchte.

Der Berufemarkt hat in diesem Jahr mit 110 Informationsständen und rund 1800 Gästen neue Aussteller- und Besucherrekorde aufgestellt.
Rekordverdächtig waren auch die Großereignisse 117. Deutscher Wandertag und 500. Reformationsjubiläum, die tausende Besucher in unsere Region gebracht und nachhaltig begeistert haben. Da war ein toller Zusammenhalt aller Akteure zu erleben und ein spürbarer, positiver Ruck in eine künftig noch engere Zusammenarbeit – und vor allem eine unbezahlbare Werbung für unsere wunderschöne Region, die so weltweit Aufsehen erregen konnte.
Mit dem Haushaltsbeschluss für das kommende Jahr, den Kreisverwaltung und Kreistag in den vergangenen Tagen und Wochen gemeinsam erarbeitet haben, haben wir eine sehr gute Arbeitsgrundlage, die vielen Aufgaben des Landkreises und des Landratsamtes auch 2018 professionell zu leisten.

Mein Dank zum Ende des Jahres gilt allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, allen Mitgliedern in Kreistag, Stadt- und Gemeinderäten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landkreis- und Gemeindeverwaltungen, sowie den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich über ihre Verpflichtungen in Familie und Beruf hinaus im sportlichen, kulturellen, kirchlichen und sozialen Bereich, bei den Rettungs- und Hilfsorganisationen und auch in der Politik für andere Menschen einsetzen.
Ich wünsche allen Unternehmen des Wartburgkreises weiterhin eine gute wirtschaftliche Entwicklung und volle Auftragsbücher.

Ich wünsche jedem einzelnen für das neue Jahr von Herzen Gesundheit, Freude, Zuversicht und Gottes Segen!
Kommen Sie gut ins neue Jahr!
Ihr Landrat Reinhard Krebs

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