OB auf Baustellentour in drei Eisenacher Schulen

Oberbürgermeisterin Katja Wolf informierte sich heute (27. Juli) während einer Baustellentour in drei Eisenacher Schulen, wie die geplanten Bauarbeiten vorangekommen sind und ob zum Ferienbeginn alles für die Schüler bereit sein wird. Stationen der kleinen Rundreise waren die 5. Staatliche Regelschule „Geschwister Scholl“ (Katharinenstraße 150), die 6. Staatliche Grundschule „Hörselschule“ (Stedtfelder Straße 81a) und das Staatliche Förderschulzentrum „Pestalozzischule“ (Ziegeleistraße 53).

Oberbürgermeisterin Katja Wolf freute sich über sanierten Klassenräume, neue Fenster und Sanitäranlagen wie auch Außentreppen. Sie betonte: „Die öffentliche Wahrnehmung, in unseren Schulen sehe alles ganz schlimm aus, das stimmt nicht mehr. Wir sind in den vergangenen Jahren schrittweise gut vorangekommen und haben vieles geschafft.“

In der Geschwister-Scholl-Schule wurden während der Sommerferien acht Klassenräume renoviert. Nachdem im Frühjahr in diesen Räumen neue Fenster eingebaut worden waren, galt es jetzt schadhafte Putzstellen auszubessern und die Räume mit frischen Farben neu zu streichen. Damit ist in der Scholl-Schule ein erster Bauabschnitt abgeschlossen. Die Mittel für diese Sanierungsarbeiten waren mit Haushalt 2017 bereitgestellt worden.

Noch in diesem Jahr soll auch der alte Heizkessel aus den 1990er Jahren in der Schule ausgetauscht werden. Rund 30.000 Euro sind für den neuen Heizkessel veranschlagt, der dann dem neuesten Stand der Technik entspricht. Derzeit werden Angebote für die neue Technik eingeholt. Wenn alles wie gewünscht läuft, kann der neue Heizkessel im Herbst dieses Jahres eingebaut werden.

In einem zweiten Bauabschnitt ist vorgesehen, weitere Fenster in der Regelschule zu erneuern. Die Ausschreibung dafür wird gerade vorbereitet. Die Arbeiten sollen dann im Frühjahr 2019 begonnen werden. Dafür sind 80.000 Euro im Haushalt 2018 eingeplant.

Die Maßnahmen werden mit Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Energetische Sanierung von Einrichtungen der Schulinfrastruktur“ finanziert.

In der Hörselschule können sich die Grundschüler nach den Ferien über neue Toiletten freuen. Die Jungen-WC-Anlagen im ersten Obergeschoss wurden während des Sommers saniert sowie mit neuen Urinalen und Trennwänden ausgestattet. Die Kosten sind mit rund 11.000 Euro veranschlagt.

Des Weiteren wurde in einem Klassenraum der Parkettfußboden abgeschliffen und neu versiegelt. Es ist einer der wenigen noch erhaltenen Holzfußböden. Ab 13. August werden neue ABC-Schützen der Höselschule diesen Klassenraum beziehen.

Als nächste Maßnahme steht der Einbau einer Deckenheizung in der Sporthalle des Hörselschule einschließlich einer LED-Beleuchtung auf dem Plan. Ein Ingenieurbüro erarbeitet die Planungsunterlagen, damit voraussichtlich Ende September die Ausschreibung erfolgen kann. Aus dem Bundesprogramm „Energetische Sanierung von Einrichtungen der Schulinfrastruktur“ sind dafür 341.000 Euro vorgesehen.

Im Förderschulzentrum „Pestalozzischule“ wurde in den Ferien überwiegend an der Westseite gearbeitet. Von dieser Seite gelangt man jetzt durch eine neue, zweiflügelige Tür in das Schulgebäude. Die alte Holztür musste nach zahlreichen Reparaturen ausgetauscht werden (Kosten: rund 8.000 Euro).

Grundhaft saniert wird auch die Außentreppe an der Westseite. Hierbei war die Tragkonstruktion (Wangen und Betonpodest) zu erhalten. Freiliegende Stähle wurden gegen e Korrosion behandelt und anschließend mit Beton abgedeckt. Die Stufen wurden aus vorgefertigtem Beton neu eingebaut. Abschließend erhält das Podest noch einen Fliesenbelag. Absturzgeländer, beidseitige Handläufe und neue Fußabstreifer am Treppenantritt komplettieren das Vorhaben. Somit wird mit Schuljahresbeginn 2018/19 den Förderschülern eine weitere sicher begehbare Außentreppe zur Verfügung stehen.

Im Zuge dieser Arbeiten hatte die beauftragte Firma zusätzlich die Oberflächen der Trittstufen der Außentreppe auf der Ostseite nachgearbeitet.

Wieder in Ordnung gebracht wurde in der Pestalozzischule auch ein großes Holzfenster im Erdgeschoss. Das Fenster war im Frühjahr dieses Jahres bei einem Einbruch aufgehebelt und beschädigt worden. Mit einer Notsicherung wurde die Zeit bisher überbrückt. Jetzt wurde ein neues, dreiflügeliges Fenster aus hochwertigen Kunststoff eingebaut.

Alle vorgenannten Arbeiten wurden aus dem Budget der Gebäudeunterhaltung finanziert.

Für das nächste Jahr sind wichtige bauliche Maßnahmen des Brandschutzes vorgesehen – insbesondere das Schaffen von zweiten baulichen Rettungswegen. Dazu sollen am Gebäude des Förderschulzentrums zwei Treppentürme (Stahlkonstruktionen) angebaut werden, wobei auch mit Wanddurchbrüchen der Zugang herzustellen ist. Ebenso sind anschließend die Räume wieder zu renovieren. Die Planung einschl. Statik und Brandschutzkonzept sind im Vorfeld zu erstellen. Im Haushalt 2019 werden für diese komplexen Maßnahmen 680.000 Euro angemeldet.

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