Oberbürgermeisterin Katja Wolf ist für Eisenach Mitglied bei “Mayors for Peace”

“Bürgermeister für den Frieden” – so lautet die deutsche Übersetzung von “Mayors for Peace”, einer Vereinigung von Städten weltweit, die sich der Friedensarbeit verschrieben haben. Seit diesem Jahr ist auch Oberbürgermeisterin Katja Wolf als Vertreterin für die Stadt Eisenach auf der Mitgliederliste dieser Organisation verzeichnet.

Die Städte setzen sich gemeinsam dafür ein, die “Vision 2020” – die Abschaffung der Kernwaffen bis zum Jahr 2020 – zu realisieren. Dann werden 75 Jahre vergangen sein, seit dem 1945 Anfang August die Städte Hiroshima und Nagasaki von Atombomben zerstört wurden. Damals hieß es, dort würde 75 Jahre lang kein Gras mehr wachsen.

Die Organisation “Mayors for Peace” versucht, eine weltweite Bewegung zu schaffen, die auf den Abschluss einer Atomwaffenkonvention drängt. Die Herstellung, der Besitz und die Verwendung solcher Waffen soll verboten werden. Seit ihrer Gründung 1982 sind 6733 Städte aus 160 Ländern/Regionen als Mitglieder registriert. Die große Mitgliederzahl zeigt, dass Menschen auf der ganzen Welt nachdrücklich die Realisierung einer Welt ohne Kernwaffen fordern.

Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor jetzt 70 Jahren – am 6. und 9. August – sind für Oberbürgermeisterin Katja Wolf heute mehr denn je Anlass zur Mahnung und Erinnerung. “Es ist wichtig, das unermessliche Leid der Menschen und die atomare Gefahr nicht zu vergessen. Deshalb trete ich für ein Verbot von Atomwaffen ein”, sagt Katja Wolf. In Eisenach werden als Zeichen der Mahnung am 6. und 9. August die Fahnen von “Mayors for Peace” und der Stadt Eisenach vor dem Rathaus wehen.

Städtebündnis “Mayors for Peace”
Im Jahre 1982 hat Takeshi Araki, der damalige Bürgermeister von Hiroshima, das Städtebündnis “Mayors for Peace” ins Leben gerufen. Seit 1991 ist die Organisation vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation (NGO) registriert. Zu ihren Mitgliedern zählen alle Arten von Kommunen – von kleinen Dörfern und Gemeinden bis hin zu Megastädten wie Tokyo. Weitere Informationen unter www.mayorsforpeace.de.