Oberbürgermeisterin Katja Wolf zum geplanten Verlauf der Stromtrasse SuedLink: Wir stehen zu unserem Nein!

Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf steht zu ihrem „Nein“ zum geplanten Verlauf der Stromtrasse SuedLink. Gestern war bekannt geworden, dass die vom Freistaat Thüringen vorgeschlagene Alternativroute von der Bundesnetzagentur abgelehnt worden ist. Eine Entscheidung wird nun zwischen einem Trassenkorridor durch Thüringen und einem durch Hessen fallen.

Katja Wolf äußert Verständnis für einen bedarfsgerechten Ausbau des Stromnetzes.

Es darf aber keine unverhältnismäßige Belastung einzelner Regionen geben. Wir haben bereits einen erheblichen Beitrag geleistet und bleiben bei unserem Nein zu erneuten schwerwiegenden Eingriffen, die die Entwicklungschancen der Stadt nachhaltig negativ beeinflussen, sagte sie.

Der Eisenacher Stadtrat hatte Mitte Mai 2017 eine Resolution verabschiedet. In dieser heißt es, „dass die Oberbürgermeisterin ermächtigt wird, alles zu tun, um die SuedLinktrasse zu verhindern“. Das Gremium ermächtigte Katja Wolf mit dem Beschluss politisch, juristisch und behördlich gegen den Verlauf der Trasse durch das Stadtgebiet vorzugehen. Die Stadt schließt sich der Haltung Thüringens an und wird weiter mit Sachargumenten für einen anderen Verlauf streiten.

Eisenach schließt sich der Haltung Thüringens an.

Auf einer Länge von rund 700 Kilometern soll die SuedLinktrasse Strom von Nord- nach Süddeutschland leiten. In Betrieb genommen werden soll SuedLink – so die Planungen – im Jahr 2025.

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