Oberbürgermeisterin schaute nach aktuellem Stand an mehreren Unwetter-Einsatzorten

Das schwere Unwetter hatte Mitte Juni an zahlreichen Stellen im Eisenacher Stadtgebiet für überschwemmte und verschlammte Straßen, vollgelaufene Keller, Überschwemmungen und Schäden gesorgt. Die Eisenacher Feuerwehren waren in der Nacht zum Sonntag zu über 50 Einsätzen alarmiert worden, beseitigten Gefahrenstellen und halfen wo immer möglich.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf verschaffte sich an einigen, besonders betroffenen Stellen vorige Woche persönlich einen Eindruck, welche Schäden zu beseitigen waren, ob an den Orten vorbeugend Abhilfe möglich ist und wie der aktuelle Stand ist. Gemeinsam mit Gisela Büchner (Ehrenamtliche Beigeordnete für die Ortsteile) und den Leitern des Infrastrukturamtes und des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz besichtigte sie verschiedene Einsatzorte unter anderem in der Südstadt, in der Bahnhofstraße und in der Langensalzaer Straße. Zu den weiteren Stationen gehörten auch die Ortsteile Stregda und Hötzelsroda.

In Stregda schilderte Ortsteilbürgermeistere Hans-Joachim Nennstiel nochmals die Ereignisse während der Unwetternacht. Der Starkregen hatte von einem Maisfeld Schlamm über die Straße „Am Wasserlauf“ bis in die Mühlhäuser Chaussee geschwemmt. Die Häuser mehrerer Anwohner waren betroffen. Die Freiwillige Feuerwehr und viele freiwillige Helfer aus dem Ort fassten nach dem Unwetter mit an und halfen ihren Nachbarn.

Gleich am Montag früh waren die Leute vom Bauhof da und haben mit Technik die Straße soweit möglich von Schlamm befreit, berichtete Nennstiel der Oberbürgermeisterin.

Inzwischen sind auch die Gehwege wieder frei gelegt und ein verstopfter Graben wieder freigebaggert. Die Bauhof-Mitarbeiter hatten eine Woche mit den Aufräumarbeiten zu tun.

Anzeige

Auch im Ortsteil Hötzelsroda hatten sich die Wasser- und Schlammmassen von einem Maisfeld am Landstreiter Weg ihren Weg bis zur Bushaltestelle nahe des Kindergartens gebahnt. Das Wasser stand stellenweise so hoch, dass der Heizungsraum des Gebäudes volllief. Die Hötzelsrodaer legten den Raum wieder trocken. Hilfe gegen den Schlamm bekamen auch sie vom städtischen Amt für Infrastruktur und der Freiwilligen Feuerwehr.

Es war nach Pfingsten schon das zweite Mal, dass der Platz an der Bushaltestelle überschwemmt war, berichtete Ortsteilbürgermeisterin Sabine Heep.

Solche punktuellen Unwetter mit extrem starken Regenfällen wird es wohl künftig öfter geben. Wie die Schlammfluten in solchen Fällen verhindert werden könnten, dafür habe ich aber auch keine Lösung, so Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Sie empfiehlt, auf jeden Fall das Gespräch mit der Agrargenossenschaft zu suchen – in der Hoffnung, dass ein anderer Fruchtanbau auf den ortsnahen Äckern einen Teil der Schlammfluten künftig verhindern hilft.

Alle Ortsteilbürgermeistern sollen zudem nochmals informiert werden, was bei solchen ungewöhnlichen Ereignissen zu tun ist und wer als Ansprechpartner – insbesondere am Wochenende – wie zu erreichen ist.

Anzeige
Anzeige