Ortschronisten und Heimatforscher des Wartburgkreises wünschen sich mehr Unterstützung

Am Freitag, 18. November trafen sich auf Einladung von Landrat Reinhard Krebs 44 Ortschronisten und Heimatforscher aus Städten und Gemeinden des Wartburgkreises im Kreistagssaal des Landratsamtes.

Es war das erste Treffen nach einer mehrjährigen Pause, die der Pandemie aber auch der Vakanz der Stelle des Kreisheimatpflegers des Wartburgkreises seit 2019 geschuldet war. Die Veranstaltung, die das Büro des Landrates organisiert hatte, traf daher auf ein reges Interesse.

Als Gastdozent hatten die Organisatoren Martin Müller von der Servicestelle Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich Heimatforschernetz vom Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. gewinnen können. Sein Impulsreferat zum Thema: „Quo vadis Heimatforschung – Ortschronisten im 21. Jahrhundert“ führte in eine rege Diskussionsrunde, zu der auch die Ethnologin und Autorin Dr. Juliane Stückrad von der volkskundlichen Beratungsstelle in Thüringen und Steven Gebhardt vom Heimatverein Tiefenort wertvolle Beiträge und Best Practice Beispiele lieferten.

Deutlich wurde, dass sich viele Ortschronisten mehr Unterstützung ihrer Heimatgemeinden wünschen und die Wertschätzung ihrer Arbeit des Öfteren vermissen. Der Wunsch nach einer besseren Vernetzung untereinander und damit die Neubesetzung der Stelle des Kreisheimatpflegers bzw. Heimatbeauftragten stand im Fokus der Diskussion. Hier machte Landrat Reinhard Krebs deutlich, dass es auch eine Möglichkeit wäre, diese Aufgabe auf mehrere Schultern zu verteilen, wenn sich beispielsweise ein Duo aus Alt und Jung oder aus Nord- und Südkreis fände, welches sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnte. Auch ein Triumvirat sei nicht undenkbar. Vorschläge und Eigenbewerbungen sollten bis zum 30. November unter landrat@wartburgkreis.de eingehen. Darüber hinaus versprach der Landrat auch, für die Arbeit der Ortschronisten bei den Bürgermeistern der Kommunen zu werben.

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