Ortsdurchfahrt in Ruhla saniert und umgebaut

«Die neue Ortsdurchfahrt von Ruhla hat als runderneuerte ‚Lebensader’ den Ort für Einwohner und Touristen erheblich aufgewertet. Dadurch ergeben sich neue Chancen für das Leben im Ort und seine touristischen Potenziale ‚Staatlich anerkannter Erholungsort’ im Naturpark Thüringer Wald. Investitionen in Straßen sind auch hier die Grundlage für jede weitere Entwicklung. Ruhla hat durch den Umbau der Ortsdurchfahrt diese Chancen mutig ergriffen», sagte Freitag in Ruhla die Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Inge Klaan, zur Einweihung der neuen Ortsdurchfahrt.

«In Ruhla gibt es ja aufgrund der früheren Zugehörigkeit zu zwei verschiedenen Herzogtümern vieles doppelt: Rathäuser und Kirchen beispielsweise», so die Staatssekretärin weiter. «Wegen der topographischen Lage inmitten der Höhenzüge des Thüringer Waldes gibt es jedoch nur eine Ortsdurchfahrt – und hier haben alle an einem Strang gezogen. Als Gemeinschaftsmaßnahme von Stadt und Straßenbauamt entstand so mit zusätzlicher Unterstützung durch Städtebaufördermittel in den letzten zehn Jahren ein neuer Raum für den Verkehr und ein urbanes Leben. Neue Bäume und Sträucher entlang der Straße, kleinere Platzbereiche mit Sitzgelegenheiten, neue Bushaltestellen und ein einheitliches System von «Schilderbäumen» zu Orientierung führen zu einer Aufwertung des Stadtbildes. Deshalb haben wir diese Maßnahmen mit Finanzmitteln zum Stadtumbau, des kommunalen Straßenbaus und der ÖPNV-Investitionsrichtlinie in Höhe von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro gefördert.»

Die Ortsdurchfahrt von Ruhla im Zuge der Landesstraße (L 2119) wurde in mehreren Bauabschnitten seit 2002 saniert und umgebaut. Im Rahmen der Gemeinschaftsmaßnahme wurden jeweils auch die wasserwirtschaftlichen Anlagen erneuert und die Versorgungsleitungen im unterirdischen Bauraum neu geordnet. Mit dem letzten Bauabschnitt vom Dornsenberg bis zur Altensteiner Straße ist der Umbau und die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Ruhla nun vollständig erfolgt. Das Land hat bei der Gemeinschaftsmaßnahme für die Sanierung der Landesstraße in der knapp vier Kilometer langen Ortsdurchfahrt rund 3,2 Millionen Euro investiert. Auf den letzten Bauabschnitt von knapp 1,4 Kilometern entfielen dabei etwa 1,8 Millionen Euro.