Osterfeuer mit Rücksicht auf die Natur

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Der NABU Thüringen gibt Tipps für wildtierfreundliches Osterfeuer
Zu Ostern werden in Thüringen wieder zahlreiche Osterfeuer entfacht. Was für viele Menschen eine gemütliche Tradition ist, kann für Wildtiere zur tödlichen Gefahr werden. Der NABU Thüringen ruft deshalb Veranstalter beim Abbrennen der Feuer dazu auf, Rücksicht auf die Natur zu nehmen.
Holz- und Reisighaufen die zum Osterfest verbrannt werden, dienen vielen Tieren wie Zaunkönig, Rotkehlchen, Igeln, Mäusen und Insekten als Rückzugsort oder Brutstätte. Werden die Haufen vor dem Osterfeuer nicht nach Wildtieren durchsucht, können diese im Feuer ums Leben kommen. Deshalb empfiehlt der NABU Thüringen, das Material entweder erst kurz vor dem Abbrennen aufzuschichten oder es am Tag des Feuers umzuschichten, damit sich darin versteckte Tiere retten können.
Zudem sollte auf das Verbrennen von alten Möbelstücken wie Sesseln und lackierten Schränken sowie anderen Abfällen verzichtet werden. Teilweise wird das Osterfeuer auch dazu genutzt, um noch kurz vorher Hecken und Gebüsche zu schneiden und den Rückschnitt dann mit zu verbrennen. Davon rät der NABU ab, denn die offizielle Brutzeit der Vögel nach dem Bundesnaturschutzgesetz beginnt bereits am 1. März. Hecken- und Gebüschschnitt muss nicht verbrannt werden: Er lässt sich sinnvoll im Garten verwenden – etwa als Unterschlupf für Tiere. Ein mit Wildrosen oder Brombeeren bewachsener Reisighaufen oder ein Holzstapel im Gebüsch schafft wertvollen Lebensraum und hilft dabei, die Strukturarmut in unserer Landschaft auszugleichen.