Ostseeeinsatz der DLRG

Die Eisenacher Rettungsschwimmerinnen Lisa Maria Martin und Natalie Zidek verbrachten in diesem Jahr zwei Wochen ihrer Sommerferien mit der Überwachung eines Strandabschnittes im Ostseebad Göhren.

Ein Rettungseinsatz im Wasser war glücklicherweise nicht notwendig. Allerdings lauern auch Gefahren am Strand. So wurde ein kleiner Junge von einem Eiswagen überfahren. Hier galt es, Panik zu verhindern und einen organisierten Einsatz der Rettungskräfte zu gewährleisten.

Der normale Alltag eines DLRG-Wachgängers beschränkt sich jedoch auf die Versorgung von kleineren Schnittwunden oder Insektenstichen und auf die Suche nach vermissten Kindern oder auch Erwachsenen.

Als große Hilfe können sich hier Kindersuchbänder erweisen. Eltern erhalten an den DLRG-Türmen kostenlose Armbändchen mit einer Nummer, die mit der dazugehörigen Telefonnummer oder anderen Kontaktinformationen der Eltern hinterlegt ist. Durch die schnellere Auffindbarkeit der Eltern werden die Rettungsschwimmer von zeitaufwändigen Suchaktionen entlastet, gleichzeitig vermindert sich durch die für die Kinder leicht zu findende Anlaufstelle auch die Zahl der Fehlalarmierungen durch Eltern, die ihre Sprösslinge aus den Augen verloren haben.

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Als Rettungsschwimmer sind jedoch noch einige andere Fähigkeiten gefordert. Dazu zählen unter anderem Knotenkunde, das Funken, Grundkenntnisse zum Fahren und zur Rettung mit Rettungsboot, sowie das richtige Beflaggen der Rettungstürme.

Zum Einsatz an der Ostsee sind Rettungsschwimmer der Stufe Silber (ab 15 Jahren) berechtigt. In der DLRG Eisenach werden die Bestandteile des Rettungsschwimmpasses regelmäßig geübt und halbjährig Prüfungen dazu abgenommen. Damit wird auch hier in Thüringen ein großer Beitrag für die Sicherheit an den Deutschen Stränden geleistet. Für Lisa und Natalie war der diesjährige Einsatz nicht der letzte an der Ostsee.

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