Petition für Lärmschutz in Hörschel und Neuenhof

Wenn Ende Juni 2018 Julius Trögers Buch „1000 Kilometer Deutschland. Daten, Fakten, Gegensätze auf der längsten Bahnstrecke“ erscheint, wird es schwarz auf weiß zu lesen sein, dass die Bewohner der Stadt Eisenach zu den am stärksten durch Bahnlärm gebeutelten Bürgern Deutschlands gehören.
Hiervon betroffen sind auch die Bürger der Ortsteile, vor allem Hörschel und Teile von Neuenhof. Denn hier bündelt sich zudem noch der Lärm von Auto- und Eisenbahn.
Seit über 25 Jahren mühen sich die Einwohner bisher erfolglos um aktiven Lärmschutz. Keiner der Lärmverursacher produziere ausreichend Lärm, um in die Pflicht genommen werden zu können, so das Argument. Damit will sich der Ortsteilrat von Neuenhof-Hörschel nicht abspeisen lassen. Aber alles Einbringen in Planfeststellungsverfahren hat bisher nichts genützt. Die Hoffnung, dass der CDU-Antrag zum Lärmschutz im Stadtrat Ende 2017 die Oberbürgermeisterin zum Handeln bringt, ging mit der sinnlosen Verweisung des Antrags in die Ausschüsse erst einmal wieder verloren.
Nun hat der Ortsteilrat von Neuenhof-Hörschel auf Hinweis von MdL Raymond Walk (CDU) eine Petition zum Lärmschutz in Hörschel und Neuenhof verfasst. „Die Menschen vor Ort fühlen sich alleingelassen. Insofern eröffnet die Petition die Möglichkeit, Behördenhandeln zum einen transparent darzustellen, zum anderen aber auch kritisch zu überprüfen. Vielleicht ergeben sich doch noch Möglichkeiten, dringend erforderliche bauliche Verbesserungen herbeizuführen“, äußerte sich MdL Walk als Gast der Ortsteilratssitzung. In der nächsten Woche werden Vertreter des Ortsteilrates die Petition dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses im Landtag dort persönlich übergeben.

Gisela Büchner
Ortsteilbürgermeisterin