Petitionsausschuss vor Ort in Berka/Werra

Walk fordert vorgezogene Lärmkartierung 2022

Am kommenden Montag trifft sich der Petitionsausschuss des Thüringer Landtages in Berka/Werra, um sich vor Ort ein Bild der Lärmbelastung zu machen. Die Ortsteilbürgermeister von Berka/Werra, Dankmarshausen und Dippach hatten eine Petition beim Thüringer Landtag eingereicht, in der sie Maßnahmen fordern, dem zunehmenden Lkw-Verkehr in ihren Orten zu begegnen. Nachdem eine Sperrung der stark belasteten Ortsdurchfahrten in Berka/Werra und Dippach für Lkw von der Landesregierung bereits abgelehnt wurde, erwarten sich die Petenten alternative Lösungen. Vorgeschlagen hat der Ausschuss der Landesregierung nun zunächst ein Nachtfahrverbot oder eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h für Lkw.

Der örtliche Landtagsabgeordnete Raymond Walk (CDU), der die Bürgerinitiative gegen Verkehrslärm von Anfang an unterstützte, fordert zudem die Lärmkartierung 2022 vorzuziehen, um einen Überblick der tatsächlichen Situation zu erhalten. Diese war im vergangenen Jahr – mit der Coronapandemie begründet – nicht durchgeführt worden.

Dies ist nicht nachvollziehbar. Hier muss bald zwingend nachgearbeitet werden. Für eine Beurteilung der Lage brauchen wir aktuelle Zahlen, so Walk.

Walk begrüßt den Vor-Ort-Termin des Ausschusses ausdrücklich, denn dies sei nicht selbstverständlich. Für eine Verkehrsberuhigung sei nun ein gemeinsames Bemühen von Wartburgkreis und der Stadt Werra-Suhl-Tal auf der einen und dem Landkreis Hersfeld-Rothenburg und der Gemeinde Heringen auf der anderen Seite notwendig, so der Abgeordnete. Walk erwartet zudem, dass die Polizei auch weiterhin Geschwindigkeitskontrollen durchführt. Nur so könnten Verstöße auch dokumentiert und geahndet werden. Zudem hätten die Kontrollen auch eine präventive Wirkung.

Die Menschen vor Ort, die tagtäglich den Belastungen von Lärm, Abgasen und Gefahren ausgesetzt sind, haben es verdient, dass ihre Anliegen auch ernst genommen werden. Wir wissen inzwischen, dass Lärm gesundheitsschädlich ist. Die Bürger erwarten zu Recht Hilfe und Unterstützung durch die Landesregierung, so Walk abschließend.

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