Pogromgedenken am 9. November in Eisenach

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de
Am 9. November 1938 gab es auch in Eisenach einen verheerenden Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung der Stadt. Daran erinnern Jahr für Jahr zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Verbänden, Institutionen und Kirchen am 9. November.
Auch in diesem Jahr lädt die Stadt Eisenach gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen, der katholischen Kirchgemeinde St. Elisabeth, dem Eisenacher Bündnis gegen Rechtsextremismus und dem Deutschen Gewerkschaftsbund an diesem Tag alle Eisenacherinnen und Eisenacher zu einer Gedenkveranstaltung ein.
Den Auftakt bildet am Samstag, 9. November 2024, ab 17 Uhr ein gemeinsames Gedenken an der Synagogen-Gedenkstätte in der Karl-Marx-Straße/ Synagogenstraße. Oberbürgermeister Christoph Ihling wird die Worte des Gedenkens sprechen. Pfarrer Armin Pöhlmann von der lutherisch-evangelischen Kirchgemeinde Eisenach wird einige geistliche Wort sagen und Max von Trott zu Solz wird für das Bündnis gegen Rechtsextremismus sprechen.
Anschließend begeben sich die Menschen auf den Gedenkmarsch zum Eisenacher Bahnhof. Der Weg führt von der Synagogen-Gedenkstätte über die Karl-Marx-Straße, Goethestraße, Schillerstraße und den ZOB zum Hauptbahnhof. Von hier aus erfolgten während der Zeit des Nationalsozialismus die Deportationen jüdischer Menschen in die Vernichtungslager.
Eine stille Gedenkminute, ein kurzes Gebet und das Niederlegen von Blumen für die 118 Todesopfer unter der Gedenktafel im Hauptbahnhof werden den Abschluss der Gedenkveranstaltung bilden.