Praxistest: Eisenacher Berufsfeuerwehr im Probeeinsatz

Am Freitag, 9. Dezember, hatten der Fachdienst Sicherheit, Ordnung und Gewerbe und die Eisenacher Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften zum Praxistest in die Rudolf-Breitscheid-Straße geladen, um die Frage zu stellen, wie hier ein Einsatz verläuft, wenn jede Sekunde zählt. Leider wurde die dafür notwendige Drehleiter kurzfristig für einen dringenden Einsatz der Eisenacher Feuerwehr gebraucht. Die Anwesenden diskutierten stattdessen vor Ort die Situation.

Ein vorstellbares Szenario: Rauch steigt aus einer Wohnung in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Feuerwehrfahrzeuge eilen zum Einsatzort. Es kommt auf jede Sekunde an – Menschenleben stehen auf dem Spiel. Doch das Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort verzögert sich, denn eine Anfahrt über die Feuerwehrzufahrten ist aufgrund parkender Fahrzeuge nur unter enormem Zeitverlust möglich. Das notwendige „Anleitern“, um Menschen zu retten, ist nicht möglich, da – ebenfalls durch parkende Fahrzeuge – die notwendige Abstützung der Drehleiter nicht ausgefahren werden kann. Für die Feuerwehr und andere Rettungsdienste ist das Einsatzrealität, auch bei vielen anderen Einsätzen im Stadtgebiet.

Zukünftig Parkverbote an kritischen Stellen

Stadt und Feuerwehr analysierten deshalb bereits im Vorfeld gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften die Situation in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Das Ziel: Lösungen zu finden, welche Gesundheit und Leben der Bewohner*innen schützen. Im Bereich der Wohnblocks in der Rudolf-Breitscheid-Straße werden somit in Kürze Park- und Halteverbote aufgestellt. Noch im Dezember sollen die Maßnahmen umgesetzt werden.

Allen Beteiligten ist hierbei bewusst, dass es im dicht besiedelten Wohngebiet wenig bis keine Raumkapazitäten für neue Parkplätze gibt. Neben den Bemühungen der Wohnungsgesellschaften, zusätzlich Parkraum für ihre Mieter*innen zu schaffen, sind verkehrsrechtliche Maßnahmen verpflichtend, um das Erreichen der Einsatzstelle schnellstmöglich zu gewährleisten.

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