Projekt Naturschutz trifft Kleingarten

Eisenacher Kleingärtner bekommen 22.995 Euro aus Wettbewerb „Mehr Natur in Dorf und Stadt“

22.995 Euro verteilt auf zwei Jahre – über diese Summe an Landesfördergeldern kann sich seit 16. September die Kleingartenanlage Sonnenschein e.V. in der Stedtfelder Straße freuen. Die zusätzlichen Eigenmittel in Höhe von zehn Prozent muss der Verein selbst erbringen und sucht hierfür noch Spendenwillige. Bürgermeister Dr. Uwe Möller überreichte den Zuwendungsbescheid an die beiden Kleingärtner Manfred Bornholt und Andrea Jäger, stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin des Vereins. Mit dem Geld können die Kleingärtner*innen ihr Projekt „Naturschutz trifft Kleingarten“ umsetzen.

Konkret geplant sind beispielsweise ein Eidechsenbiotop, ein Kräutergarten, eine Wildblumenwiese und anderes mehr – insgesamt 12 Projekte. Hinzu kommen Ideen, wie weiterführende Projekte zum Beispiel mit Imkern, Kindergärten oder Kräuterführungen umgesetzt werden können.

Artenschutz fängt vor Ort an. Für uns als Stadt sind Kleingartenanlagen ein echter Zugewinn. Sie sind Teil der Stadtnatur, leisten einen positiven Beitrag zum städtischen Klima und sind eine Schatzkiste der Vielfalt, so Möller.

Er gratulierte der Kleingartenanlage Sonnenschein e.V. und lobte das Engagement für den Naturschutz. Manfred Bornholt und Andrea Jäger freuten sich über ihren Erfolg im Wettbewerb „Mehr Natur in Dorf und Stadt“.

Wo der Mensch zurücktritt und der Natur den Vortritt lässt, um sich im Anschluss wieder mit ihr zu verbinden, so beschrieb Bornholt die Bedeutung des Kleingartens.

Thüringer Wettbewerb „Mehr Natur in Dorf und Stadt“ Der Wettbewerb „Mehr Natur in Dorf und Stadt“ wurde erstmals ausgetragen.  21 Gemeinden in ganz Thüringen freuen sich über insgesamt 430.000 Euro und können damit ihre Ideen für mehr Natur und Insektenschutz umsetzen. 68 Kommunen hatten sich an der Aktion des Thüringer Umweltministeriums beteiligt. Die Vorhaben können maximal eine Zuwendung in Höhe von 25.000 Euro über zwei Jahre erhalten (90 Prozent Förderung, zehn Prozent Eigenmittel) und müssen innerorts umgesetzt werden. Die Projektauswahl erfolgte durch eine fünfköpfige Fachjury, die sich aus jeweils einem Vertreter des Gemeinde- und Städtebundes, des Naturschutzbundes Thüringen, der Thüringer Landschaftspflegeverbände, des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz sowie des Thüringer Umweltministeriums zusammensetzte. Mehr dazu gibt es hier: https://umwelt.thueringen.de/themen/natur-artenschutz/foerderung/mehr-natur-in-dorf-und-stadt

Anzeige
Anzeige