Projekt „Tor zur Stadt“: Investor übergab Bauanträge an Oberbürgermeisterin

Für das Projekt „Tor zur Stadt“ nahm Oberbürgermeisterin Katja Wolf am 27. Juli 2016 die vollständigen Bauanträge entgegen. Michael May, geschäftsführender Gesellschafter der May & Co. Wohn- und Gewerbebauten GmbH, brachte dafür mehrere gut gefüllte Ordner mit. Sie enthalten die Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen für das Hotel, die Tagungshalle und das Fachmarktzentrum, die an der Südseite der Bahnhofstraße entstehen sollen.

„Die Bauanträge sind ein wichtiger Schritt für das Projekt. Nun ist schwarz auf weiß zu sehen, wie unsere Bahnhofstraße künftig aussehen wird“, sagte Katja Wolf und versicherte, dass in der Baubehörde die Anträge zwar mit Hochdruck, aber auch sorgfältig geprüft werden. „Es war richtig, das alte Projekt zu stoppen und einen neuen Weg gemeinsam mit Investor und Bürgerschaft zu gehen.“

„Was wir im Frühjahr mit der Arbeitsgruppe „Tor zur Stadt‘ erarbeitet haben, werden Sie auch alles in den Unterlagen wiederfinden. Dies betrifft im Besonderen die Zweiteilung der Gebäudestruktur“, betonte Michael May nochmals und stellte anschließend die nächsten Schritte vor.

Auf dem Areal „Tor zur Stadt“ sind für die Restflächen noch Bodensanierungsarbeiten erforderlich. Die Vorbereitungen laufen und im Herbst 2016 soll damit begonnen werden. Gleichzeitig sollen dann auch die vorhandenen Gruben verfüllt und Versorgungsleitungen im Bereich der Waldhausstraße verlegt werden. Geplant ist, diese Arbeiten bis zum Frühjahr 2017 zu beenden, damit anschließend die Bauarbeiten für die geplanten Gebäude – das Hotel, die Tagungshalle und das Fachmarktzentrum – gleichzeitig starten können.

Das Hotel ist mit 127 Zimmern konzipiert. Die Tagungshalle soll einschließlich Foyer 915 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Dort werden 550 Sitzplätze für Konferenzen Platz haben; für feierliche Veranstaltungen können alternativ 312 Tischplätze und eine Tanzfläche eingerichtet werden. Auch der Bauantrag für das Fachmarktzentrum entspricht den Ergebnissen, die im Frühjahr mit der Arbeitsgruppe „Tor zur Stadt“ ausdiskutiert worden waren. Das Fachmarktzentrum wird insgesamt 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben, davon mindestens 4600 Quadratmeter mit Nahversorgungsfunktionen und bis zu 3400 Quadratmetern für vier weitere Fachmärkte zwischen 200 und 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die Einzelhandelsbetriebe sollen ausschließlich von der Bahnhofstraße her erreichbar sein, sie werden nicht den Charakter einer Einkaufspassage haben. Zudem sind über 600 Parkplätze auf mehreren Parkdecks vorgesehen.

Bis zum Start der Bauarbeiten ist vom Investor wie auch in der Stadtverwaltung noch viel Detailarbeit zu erledigen. So müssen die Bauanträge geprüft, Ausschreibungen vorbereitet und Verträge zwischen Stadt und May-Gruppe ausgehandelt und der künftige Bauablauf festgelegt werden. Und nicht zuletzt wird in der Stadtverwaltung auch am Bebauungsplan Nr. 6 „Bahnhofsvorstadt“ weiter gearbeitet. Hier ist nach der letzen Abwägung eine erneute öffentliche Auslegung erforderlich, da zahlreiche Hinweise eingearbeitet werden müssen. Ziel ist, den überarbeiteten Bebauungsplan Nr. 6 zum Jahresanfang 2017 erneut zu veröffentlichen.

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