Rassismus tötet – Erinnerung hält wach

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach wird während der Sommerferien in Eigeninitiative und -organisation die Eisenacher Stolpersteine reinigen.Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die im Nationalsozialismus in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden.

„Während gerade ausgewiesene Rassisten eine Straftat und dessen Opfer für ihre eigene menschen- und demokratieverachtende Ideologie missbrauchen, setzen wir ein Zeichen als Gegengewicht der demokratischen Zivilgesellschaft in Eisenach.“ erklärt Jörg Rumpf. „Die Stolpersteine, deren Sinn es ist, dass man über sie läuft und damit auch über sie und die Geschichte der Erinnerten stolpert, sind ein fester Bestandteil des Eisenacher Stadtbildes. Sie sind genauso bedeutend wie die Fassaden der Eisenacher Sehenswürdigkeiten, der ansehnlichen Häuser im Zentrum und der Villen in der Südstadt. Deswegen ist es uns ein Herzensanliegen, sie zu reinigen.“

Frank Rothe, der sich auch privat mit den Stolpersteinen beschäftigt, erklärt: „Für das Bündnis gegen Rechtsextremismus sind die Stolpersteine Erinnerungs- und Gedenksteine, die die Tragik des verlorenen Lebens und die Mahnung an uns und unsere Nachfahren beschreiben.“

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