Reallöhne im 1. Quartal 2025 in Thüringen 1,7 Prozent höher als im Vorjahresquartal

Bildquelle: Adobe Stock, adragan, Symbolbild

Der Nominallohnindex in Thüringen stieg im 1. Quartal 2025 um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war im selben Zeitraum ein Anstieg  der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent zu beobachten. Die Reallöhne lagen damit im 1. Quartal 2025 um 1,7 Prozent höher als im Vorjahresquartal und stiegen somit zum 7. Mal in Folge. Der im Vergleich zu den Vorjahresquartalen relativ moderate Anstieg der Nominallöhne dürfte mit dem Wegfall der steuer- und abgabefreien Inflationsausgleichsprämie, die nur noch bis zum 31.12.2024 ausgezahlt wurde, zusammenhängen. Der Reallohnanstieg ist vor allem auf den gemäßigten Anstieg der Verbraucherpreise im 1. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal zurückzuführen. 

Thüringer Landesamt für Statistik

Methodische Hinweise: 

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab. Der Reallohnindex setzt den Nominallohnindex und den Verbraucherpreisindex ins Verhältnis, um die Veränderung der Verdienste mit  der Preisentwicklung zu vergleichen. Der Reallohnindex nimmt zu, wenn die Verdienste stärker steigen als die Preise. Er gibt somit Hinweise zur Entwicklung der Kaufkraft der Beschäftigten. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst. Sie wird im Sinne der Entgeltbescheinigungsverordnung nicht als Sonderzahlung (sonstige Bezüge) definiert, da sie steuer- und abgabefrei ist. Aus diesem Grund wird die Prämie so wohl bei den Verdienstindizes mit Sonderzahlungen als auch den Verdienstindizes ohne Sonderzahlungen im gleichen Umfang abgebildet. 

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