Reformationsjubiläum 2017: Europäischer Stationenweg in Genf eröffnet

In Genf ist der Europäische Stationenweg eröffnet worden. Er verbindet 74 europäische Reformationsstädte in 13 Ländern symbolisch miteinander und macht die globale Dimension der Reformation deutlich. Oberbürgermeisterin Katja Wolf und der Reformationsbeauftragte Dr. Reinhold Brunner vertraten die Wartburgstadt in der Schweiz. Symbol des Stationenweges ist der „Reformationstruck“, der am 3. November in Genf startete und am 4./5. Mai 2017 in Eisenach Station machen wird.

Katja Wolf nutzte die Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung „500 Jahre Reformation“ zu Gesprächen mit Vertretern der Schweizer Evangelischen Kirche sowie mit Herrn Dr. Gottfried Wilhelm Locher, dem geschäftsführenden Präsidenten der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa. Im Beisein des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, wurden aktuelle Themen des Reformationsjubiläums ebenso erörtert wie die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit der Europäischen Reformationsstädte.

In seiner Rede rief der Schweizer Bundesrat Alain Berset dazu auf,

den 500. Geburtstag der Reformation konfessionsübergreifend zu feiern und den Dialog zu vertiefen.

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Dr. Gottfried Wilhelm Locher betonte, dass es bei den Reformationsfeierlichkeiten „nicht um Retrospektive und Lobhudelei über Einzelpersonen“ gehe.

Die Reformation hat Kopf und Herz in Bewegung versetzt und die Welt verändert, so Locher.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Dr. Gottfried Wilhelm Locher vereinbarten miteinander über die Weiterentwicklung der Idee einer engen Verknüpfung der Europäischen Reformationsstädte im Gespräch zu bleiben.

Ich kann mir vorstellen, dass wir zum Beispiel eine Tagung hier in Eisenach veranstalten, bei der sich die Vertreter aller europäischen Reformationsstädte treffen und austauschen können, so Katja Wolf.

Von links: Dr. Gottfried Wilhelm Locher (geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa) und ‎Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

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