Regionales Ranking der Thüringer Industrie 2024: Wartburgkreis ist Spitzenreiter
Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten verringerte sich nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2024 (bei 1 Arbeitstag weniger) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,6 Milliarden Euro (-7,8 Prozent) auf 18,3 Milliarden Euro.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten nur die Stadt Weimar (+20,7 Millionen Euro; +13,5 Prozent) und der Kreis Hildburghausen seine Umsätze steigern (+13,4 Millionen Euro; +2,5 Prozent). Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 2,2 Milliarden Euro (-36,4 Millionen Euro; -1,6 Prozent). 3 weitere Landkreise und eine kreisfreie Stadt verzeichneten Umsätze über 1 Milliarden Euro:
- Ilm-Kreis 1,8 Milliarden Euro (-215,3 Millionen Euro; -10,7 Prozent)
- Gotha 1,7 Milliarden Euro (-364,0 Millionen Euro; -17,9 Prozent)
- Jena 1,5 Milliarden Euro (-66,5 Millionen Euro; -4,2 Prozent) sowie
- Saalfeld-Rudolstadt 1,1 Milliarden Euro (-59,6 Millionen Euro; -5,3 Prozent).
Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug 2024 im Durchschnitt 37,6 Prozent und lag damit um 1,3 Prozentpunkte über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena wies mit 1,1 Milliarden Euro Ausfuhren (-4,9 Prozent) die höchste Exportquote aus (72,3 Prozent).
Im Monatsdurchschnitt waren 2024 in den Thüringer Industriebetrieben 143,7 Tausend Personen tätig und damit 325 Personen weniger als 2023 (-0,2 Prozent). 8 Landkreise und 3 kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Ilm-Kreis mit einem Beschäftigtenzuwachs von 514 Personen (+4,7 Prozent), gefolgt von der Stadt Jena mit 467 Personen (+5,3 Prozent) und dem Kreis Sömmerda mit einem Anstieg von 306 Personen (+5,4 Prozent). Den höchsten Rückgang an Industriebeschäftigten verzeichnete der Kreis Schmalkalden-Meiningen mit 550 Personen (-5,8 Prozent).