Runder Tisch der Wohnungsunternehmen

Die Umgestaltung des Nordplatzes inklusive des Fußgängerbereiches vor der Kaufhalle und der Treppenanlage wird in den Eisenacher Nachtragshaushalt 2004 aufgenommen. Wenn der Etat beschlossen und genehmigt ist, können noch in diesem Jahr die Vorbereitungen für die Umgestaltung des Platzes abgeschlossen werden. Die Fertigstellung der umfangreichen Maßnahme ist für 2005 vorgesehen, ebenfalls vorausgesetzt, dass der Stadtrat dies mit dem Haushalt beschließt. Darüber informierte Bürgermeister Christian Nielsen beim jüngsten „Runden Tisch der Wohnungsunternehmen“.
Einmal pro Quartal treffen sich in dieser Runde Vertreter der großen Wohnungsunternehmen (SWG, AWG, Sonnenschein, Treubau, TLG) mit Mitarbeitern der Verwaltung, dem Mieterbund und weiteren Gästen.
Ein weiteres Thema des jüngsten Runden Tisches war der Leerstand von Wohnungen und die deshalb nötigen Abrisse in Eisenach-Nord. Sie dienten auch der Verbesserung der Wohnqualität, da unsanierte und leerstehende Gebäude sonst dem Verfall preisgegeben wären. Der Abriss von Wohnungen hat jedoch keinen Einfluss auf die bestehenden Mieten, wurde am Runden Tisch betont.
Karl-Erich Keßler, Geschäftsführer der Eisenacher Versorgungsbetriebe (EVB), erläuterte, welche erheblichen Auswirkungen der Stadtumbau auch auf die Versorgung hat. Der Energieverbrauch in Eisenach-Nord hat sich demnach in den vergangenen zehn Jahren halbiert. Ursachen dafür sind neben zurückgehenden Einwohnerzahlen in diesem Viertel auch die umfassenden Investitionen in die Wärmedämmung.
Die Wohnungsunternehmen zeigten großes Interesse an einer zügigen Fortführung des Bebauungsplanverfahrens „B5- Ehemaliges Kasernengelände“. Das Wohngebiet Eisenach-Nord könne besser an die Stadt angebunden werden, wenn entsprechende Verkehrsverbindungen in diesem Bereich geschaffen und das Kasernengelände durch die Ansiedlung von Betrieben oder Institutionen wieder belebt werde. Das Kasernengelände trenne das Wohngebiet Nord gewissermaßen von der Stadt ab. Laut den Wohnungsunternehmen führe auch dies dazu, dass die Nachfrage nach Wohnungen in Nord nicht so hoch ist.

Anzeige
Anzeige