Runder Tisch „Saubere Stadt“

Frühjahrsputz im März, mehr Müllvermeidung und weitere Stromkästen werden gestaltet

Im März, noch vor dem Sommergewinnsfest, wird eine Frühjahrsputz-Aktion stattfinden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. In der Stadtverwaltung wird an einem Gesamtkonzept für die öffentlichen Müllbehälter gearbeitet. Es wird voraussichtlich im März dem Stadtrat vorgelegt. Außerdem sollen Veranstalter mehr für das Verwenden von Mehrweggeschirr sensibilisiert werden und den Schmierereien im Stadtgebiet mit Nachdruck der Kampf angesagt werden. Fortsetzen werden zudem die Eisenacher Versorgungsbetriebe (evb) das Gestalten ihrer Stromverteilerkästen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des fünften Runden Tisches „Saubere Stadt“, zu dem Oberbürgermeisterin Katja Wolf gestern (22. Januar) ins Rathaus eingeladen hatte.

Nach der erfolgreichen Aktionswoche im Herbst, für die Oberbürgermeisterin Katja Wolf nochmals allen Akteuren dankte, ist für den März nun ein großer Frühjahrsputz in der Stadt geplant. Noch vor den ersten Veranstaltungen zum Eisenacher Sommergewinn wird zu einer erneuten Aktionswoche für eine saubere Stadt aufgerufen – und zwar vom 18. bis 23. März.

Wir hoffen, dass wieder viele Eisenacherinnen und Eisenacher mitmachen, sagte Katja Wolf und informierte, dass auch die Schulen schon angesprochen wurden.

In Arbeit ist in der Stadtverwaltung des Weiteren eine Konzeption zu notwendigen Standorten von öffentlichen Abfallbehältern im Stadtgebiet. Dazu prüften die Mitarbeiter unter anderem, welche Behälter stark genutzt werden und welche weniger. Daraus ergibt sich schließlich, ob und wo noch weitere Papierkörbe aufgestellt werden sollten oder wo zusätzliche Leerungen einzuplanen sind. Der runde Tisch „Saubere Stadt“ hatte dieses Konzept in einer seiner Beratungen 2018 angeregt. Nun soll es voraussichtlich im März dem Stadtrat vorgelegt werden.

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Viele Anregungen und Hinweise gab es am Runden Tisch gestern zum Thema „Verwendung von Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen“ – mit dem Ziel, sich nachhaltig an der Müllvermeidung zu beteiligen. Die Vorschläge reichten von „keine Eislöffelchen aus Plastik mehr“ bis zu Pfand-Systemen als Vorschrift für die Veranstalter. Einige positive Beispiele aus Eisenach konnten schon genannt werden – so verwenden bereits das „aquaplex“ und auch der ThSV inzwischen Mehrwegbehältnisse und auch die Sauberkeit auf dem Weihnachtsmarkt wurde gelobt. Ziel ist es jetzt, mit bekannten Veranstaltern zu sprechen und sie zeitnah für die Müllvermeidung zu gewinnen. Zudem wird die Verwaltung bei neuen Verträgen und Genehmigungen auf Mehrweggeschirr und Pfandsysteme achten. Gleichzeitig sollen die Vorgaben in den städtischen Satzungen mit dieser Zielrichtung überprüft werden.

Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit im Kartausgarten und im Mariental sowie die immer wieder zu sehenden Schmierereien im Stadtgebiet waren weitere Diskussionspunkte. Das städtische Ordnungsamt wird in den nächsten Wochen die Dienstzeiten der Außendienstmitarbeiter ausweiten und so die Kontrollen beispielsweise im Kartausgarten oder in den Ortsteilen verstärken. Auch bei größeren öffentlichen Veranstaltungen will das Ordnungsamt künftig mehr präsent sein. Darüber hinaus wurde eine Zusatzvereinbarung mit der Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung (ABS) Wartburg-Werraland mbH geschlossen. Die ABS-Beschäftigten werden im Stadtgebiet nach und nach an offenbar verwahrlosten Häusern die Schmierereien entfernen.

Trotz allem sind aber grundsätzlich immer die Eigentümer für das Säubern ihrer Einrichtungen verantwortlich, betonte der Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Friedhelm Göpel. Sie werden auch immer zuerst schriftlich dazu aufgefordert.

Das Engagement der evb, auch in diesem Jahr weitere Stromverteilerkästen künstlerisch gestalten zu lassen, fand am Runden Tisch uneingeschränkte Zustimmung. Es sollen sich auf den Kästen weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt wiederfinden.

Das ist wirklich eine kleine Erfolgsgeschichte, freute sich die Oberbürgermeisterin über die inzwischen bereits zahlreichen, positiven „Hingucker“ im Stadtgebiet.

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