Runder Tisch „Saubere Stadt“: Aktionstag im September, Stromkästen werden gestaltet, neues Faltblatt „Echt sauber“

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Ein neues Faltblatt „Echt Sauber in und um Eisenach“ wirbt ab sofort für eine attraktive, lebenswerte Stadt und für Mitte September wird ein Aktionstag vorbereitet. Die Eisenacher Versorgungsbetriebe (evb) beginnen mit der Gestaltung der Stromverteilerkästen, im Mariental werden zusätzliche Müllbehälter aufgestellt und die Stadtverwaltung wird die Aufkleber im öffentlichen Bereich beseitigen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des dritten Runden Tisches „Saubere Stadt“, zu dem Oberbürgermeisterin Katja Wolf gestern ins Rathaus eingeladen hatte.

Die Ideen hatte die Unterarbeitsgruppe „Sauberes Eisenach“ unter Federführung des städtischen Ordnungsamtes seit dem zweiten Treffen des Rundes Tisches als erste, konkrete Maßnahmen für ein „Sauberes Eisenach“ zusammengetragen.

Das neue Faltblatt im Taschenformat kann ab sofort beim städtischen Ordnungsamt (Markt 2) abgeholt werden. Auch in den Linienbussen und an anderen öffentlichen Stellen sollen sie erinnern und zum Nachdenken anregen.

Eine saubere Stadt lädt viel mehr zum entspannten Verweilen ein. Nur eine saubere Stadt ist attraktiv – für Einheimische und Touristen, betont Katja Wolf.

Zugleich informiert das Faltblatt, welche Verwarngelder zu zahlen sind, wenn Unrat einfach weggeworfen wird. Beispielsweise werden 150 Euro fällig, wenn ein Hundebesitzer das Häufchen seines Vierbeiners einfach liegen lässt. Mit 40 Euro werden weggeworfener Müll wie Papier, Kaugummi, Zigarettenkippen oder Speisereste geahndet, wenn der Verschmutzer ertappt wird.

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Spontan erklärte der neue Vorstand der VUW Wartburgmobil, Horst Schauerte, seine Bereitschaft, das Faltblatt als Aufkleber in den Eisenacher Linienbussen anzubringen und so zum Nachdenken anzuregen. Auch die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenach“ eG (AWG) wird das Faltblatt verteilen, versicherte AWG-Vertreterin Daniela Popihn. Auf diese Weise erhoffen sich die Akteure des Runden Tisches, die Öffentlichkeit mehr für das Thema „Saubere Stadt“ zu sensibilisieren.

Der „Runde Tisch“ einigte sich außerdem darauf, unter Federführung der Stadt für Mitte September auf dem Marktplatz einen Müll-Aktionstag für ein sauberes Eisenach zu organisieren. Unterstützung haben dafür bereits das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil (VUW) und die Umweltservice Wartburgregion GmbH zugesagt.

Wir hoffen, dass sich viele Eisenacher bei diesem Aktionstag aktiv mit einbringen, damit unsere Stadt eine saubere Stadt wird, appelliert die Oberbürgermeisterin an alle.

Da im tourismusreichen Mariental nach wie vor sehr viel Müll am Straßenrand hinterlassen wird, sollen nun auf Anregung der Initiative „Sauberes Mariental“ dort zusätzliche Müllbehälter aufgestellt werden. Zudem sollen geprüft werden, wie die permanent notwendige Reinigung dort besser organisiert werden kann. Aktuell sammelt die Marientalinitiative zwei Mal wöchentlich die Hinterlassenschaften gedankenloser Wanderer auf.

Wie in der nächsten Zeit die Stromverteilerkästen der evb neu gestaltet werden sollen, stellte Geschäftsführer Ivars Gludausis beim „Runden Tisch“ vor. Ein Entwurf zeigte beispielsweise ein Porträt von Johann Sebastian Bach und könnte in kürze am Frauenplan einen Verteilerkasten verzieren.

Zustimmung fand auch der erste Test des städtischen Amtes für Tiefbau und Grünflächen, mit einem modernen Gerät die Aufkleber an Regenrinnen, Pollern und öffentlichen Flächen zu entfernen. Gereinigt wird hierbei nur mit Wasser, Wärme und Duck, so dass die betroffenen Stellen nicht zerkratzt oder beschädigt werden. Da das verwendete Gerät originär mit der Bekämpfung von Unkraut auf städtischen Flächen ausgelastet ist, kann dies nur als erfolgreicher Test für eine umweltschonende und kostengünstige Methode bewertet werden. Ziel ist, künftig ein solches Gerät auch in Abstimmung mit privaten Eigentümern einsetzen zu können. Dazu sollen zeitnah Gespräche mit Betroffenen stattfinden.

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